Donnerstag, 12. Februar 2015
60+ ….und die Gewohnte - Verlustängste…
Mit Gewohnte - Verlustängste, ist gemeint, zu glauben, dass man das Leben mit 60+…..so geregelt hat, das sich nichts mehr ändern muss. Stimmt nicht, erlebe ich jetzt selber. Es dreht sich nicht nur die Zeit sehr viel schneller, die gewohnten Lebensdinge, die man sich geregelt hat, werden immer unsicherer. Seit ich mein eignes Konto bei einer Bank eröffnet hatte, war ich bis am Dienstag, den 10-02-2015 immer bei ein und derselben Bank. Nicht weil die Bank mir gefiel, nicht weil die Leute, die da arbeiten, mir gefallen haben. Das Wort, Volksbank, das hatte mich animiert, mein erstes Konto da zu eröffnen. Eine Bank für das Volk, fand ich toll. Meine ehemals gesamte Familie hatte da ihre Konten, Sparbücher usw.! Es war ein tolles Gefühl, ich bin Kunde der Volksbank, ich gehörte dazu. Natürlich hatte ich mir damals auch andere Banken angesehen. Deutsche Bank, war nie mein Ding, weil es eine Bank der bessere verdienenden gewesen war. Sparkasse, die möchte gerne Bank, hatte mir vom innen her, den Menschen die da arbeiteten, nie zu gesagt. Ich wollte nie zu einer anderen Bank gehören, wie zu der Volksbank. Und nun, mit 60+ werde ich von dieser Volksbank gezwungen, weg zu gehen, mir eine andere Bank zu suchen. Weil die Volksbank sich erdreisstet, von mir monatl. , soviel Gebühren zu verlangen. 8€ monatl. Sollte ich auf meinem Konto lassen, damit ich sicher sein konnte, die Unkosten des Kontos gedeckt zu haben. 8€ habe ich am 01.01.2015 an monatl- Erhöhung bekommen, zum Lebensunterhalt und genau diese 8€ sollte ich jetzt der Volksbank überlassen? Zudem statt 5€ jährlich für die Checkkarte, sollte ich nun 9€ bezahlen und und und! Da war es bei mir vorbei mit dem Wunsch, zur Volksbank zu gehören. Aber das Gefühl, wechseln zu müssen, wenn ich die viel zu teure Volksbank nicht bezahlen wollte, es bedrückte mich sehr. Das meinte ich mit, Gewohnte – Verlustängste!! Ich freute mich, eine Bank gefunden zu haben, die Kostenfrei Checkkarte, Kontoführung usw. für mich da zu sein, weil es eine Genossenschaft ist. Doch das Gefühl, was ich hatte, dazu zu gehören, zu der Volksbank, das hatte ich nicht. Die Freude war da, keine 8€ monatl bezahlen zu müssen. Doch auch das Gefühl war da, mir wurde was weggenommen, was mich ein großes Stück meines Lebens begleitet hatte. Die Sorge war da, klappte das alles Rechtzeitig, mit überall angeben, das ich eine Neue Bankverbindung hatte? Das mein monatl. Geld auf mein neues Bankkonto eingezahlt wird, die Abbuchungen von meinem neuen Bankkonto abgehen konnten. Immerhin beinhalten die Abbuchungen meine gesicherte Existenz. Traurig machte es mich auch, der Verlust nicht mehr zur Volksbank zu gehören. Gewohnt – Verlustängste!! Es wird wohl eine Weile dauern, bis ich mich an die neue Bank gewöhnt habe. Komisch, das mit 60+ sich an was Neues zu gewöhnen, langsamer geht. Hinzu kommt, dass ich mich von meiner über 25 Jahre gewohnte Handynummer trennen musste. Da war es wieder Gewohnte – Verlustängste! Eine Handynummer, die unzählige Menschen von mir haben. Weg, einfach weg, sie existiert für mich nicht mehr. Vodafones die Lumpen, haben mich dazu gezwungen, das ich mich von dieser Handynummer trennte. Mit dieser Trennung ging ein Stück meines vorherigen Lebens weg, einfach futsch. Der Gedanke, dass es so viele Menschen gibt, die diese Handynummer hatten, mit mir in Verbindung brachten, die ich alle nicht Benachrichtigen kann, a) fehlt mir das Geld dazu, b) haben sie auch neue Handynummern, die ich nicht weiß. Mit dem Verlust dieser Handynummer, habe ich was abgeschnitten, was irgendwie immer noch zu meinem Leben gehörte, obwohl ich es eigentlich nicht mehr wollte. Doch es war durch diese Handynummer immer noch da. Jetzt ist es endgültig weg. Obwohl es mich belastet hatte, dass ich diese Handynummer hatte, weil Vodafones diese Nummer mir sehr teuer machte, ich kannte sie im Schlaf auswendig. Es ist sehr traurig, merkwürdig, komisch, zu wissen, diese Handynummer wird nie wieder meine Handynummer sein. Und wieder diese Gewohnte – Verlustängste! Ist das mit 60+ schwere sich um zu gewöhnen, sich an Neues zu gewöhnen? Meine neue Handynummer habe ich nebenher schon eine Weile, ist mir aber noch sowas von fremd. Meine neue Bankdaten sind gerade erst bei mir, oha, da muss ich mich auch dran gewöhnen, neue Pin Nummer. Nicht mehr links rum zu laufen um mir Geld zu holen, jetzt muss ich rechts rum laufen. Das Leben ist sehr anders geworden, weil man auf die Kosten achten muss, damit man nicht zu viel bezahlt, ständig diese Wechsel vor nehmen zu müssen. Und dabei mit den Gewohnte – Verlustängste zur recht zu kommen. Nichts ist mehr ein Leben lang, wie unsere Eltern es kannten. Ein ständiger Wandel in dem Alltag eines Lebens. Ich mag die Beständigkeit! Ich mag die Gewohnheit! Ich bin nicht der Typ Mensch, der ständig Neues haben muss! Doch der Wandel der Zeit, zwingt einen die Gewohnheit zu verlassen, damit man zu Recht kommen kann. Mit 60+ wohl schwieriger wie wenn man 30+ ist. Ist das so, dass man mit 60+ diese Gewohnte – Verlustängste mehr spürt, wie mit 30+? Ich für mich kann sagen, ja! Obwohl ich es bis zu einem gewissen Alter gewohnt war, mit Gewohnte – Verlustängste klar zu kommen. Doch bemerkt habe ich das es mit 60+ doch schwere ist, damit klar zu kommen. Tja, mal sehen, was das Leben so noch alles bereit hält…..

Fortsetzung folgt

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