Samstag, 23. August 2014
4. Teil von...Abschiedsbrief an meinen Sohn ..60+
Es war nicht nur das erste Silvester das deine Mutter alleine erleben musste, auch Weihnachten musste ich, deine Mutter völlig alleine bleiben. Fürs arbeiten war sie gut genug, damit sie auch alles bezahlen kann, auch deine Faulheit/ Bequemlichkeit. Nicht mal ein Weihnachtsgruß war mehr drin. Meine große Traurigkeit bekamst du nicht mit, weil du mir klar und deutlich zeigtest, dass ich, deine Mutter dir nichts mehr wert war. Bei dir ging es nur noch um dein neues Hobby, Sex mit deiner Freundin. Ich kam zu der Erkenntnis, dass ich 2 Kinder habe, die sich in sexueller Abhängigkeit begeben hatten. Dass es bitter kalt in dem Jahr war, wo mein erstes Weihnachtsfest alleine war, störte dich nicht, da du ja mit deinem Auto fahren konntest. Das deine Mutter in der bitteren Kälte mit dem Fahrrad fahren musste, war dir egal. Selbst als ich dir Angeboten hatte, zu bezahlen, wenn du mich zur Arbeit fahren würdest. Nein, du hattest keine Lust so früh auf stehen zu müssen, war deine Antwort. Das ich dann einen Unfall hatte, war voraus zu ahnen. Minus 12 Grad, es schneite, kaum Sicht, wieder bat ich dich, mich mit dem Auto zu fahren. Doch wieder dein nein. Also bin ich mit dem Fahrrad los, stürzte krachte auf den gefrorenen Boden und war erst mal bewusstlos. Wie lange, wurde mir sehr viel später erst bewusst. Irgendwann wurde ich wach, mir war spei übel, hab schrecklich mich übergeben müssen und dann war wieder alles weg. Bis ich ein 2. Mal wach wurde. Mir war immer noch so übel, aber ich wusste wenn ich liegen bleibe, erneut bewusstlos wurde, könnte es schlimm sein. Sterben wollte ich nicht, also raffte ich mich mit letzter Kraft zu der Bank hin, die unmittelbar vor mir stand. Drauf kam ich nach einigen Mühen drauf zu sitzen. Immer wieder musste ich mich übergeben, es tat so weh, das übergeben. Mein Kopf dröhnte, ich musste mich wach halten, also weinte ich laut und bitterlich, weil ich den Gedanken hatte, hätte mein Sohn mich gefahren, würde ich jetzt nicht so elendig dran sein. Ich weiß nicht, wie lange es gedauert hatte, dass ich wieder völlig Herr meiner Sinne war und versuchen konnte, auf die Beine zu kommen. Mein Fahrrad nahm ich mit, darauf konnte ich mich stützen, nur fahren getraute ich mich nicht. Wie ich dann endlich im Flughafen ankam, bemerkte ich zum ersten Mal, das ich gut 2 Stunden zu spät dran war. Demnach habe ich 2 Stunden gebraucht um wieder in der Lage zu sein, klar zu denken und weiter zu gehen. So gut ich konnte, verrichte ich meine Arbeit, bis ich nicht mehr konnte, weil mir immer wieder übel wurde. Eine Bekannte fuhr mich nach Hause, das Fahrrad blieb am Flughafen stehen. Zu Hause legte ich mich gleich hin und schlief ein bis zum anderen Morgen. Meine Bekannte kam mich abholen, sie fand es schlimm, dass du mein Sohn mir nicht helfen wolltest. Obwohl ich dich erneut darum bat, weil es mir nicht gut ging, nach dem Unfall. Nein, du machtest dir eine diebische Freude daraus, mich an zu rufen, dass vom Gericht nicht das Schreiben gekommen war, was ich so sehr gehofft hatte. Zu Hause angekommen last du mir mit Freude, das Schreiben vom Gericht vor, Wort für Wort durch. Ich bekam einen absoluten Zusammenbruch, ich wollte nichts mehr hören und sehen. Ich schiss in die Hose, pinkelte in die Hose, übergab mich, es war, wie wenn ich sterben würde und doch nicht starb. Du standest vor mir und sagtest:----Wenn du deinen Job nicht mehr willst, nehm ich den, mit deinem Gehalt! Damit verliest du die Wohnung, kamst aber wieder, um mir zu sagen, dass du dann auch meine ganzen Überstunden nehmen würdest. Dann warst du weg. Nicht nur den Schmerz, das ich den ersehnten Bescheid vom Gericht nicht bekommen hatte, nicht nur den Schmerz, das ich meine neue Liebe immer noch nicht wieder sehen konnte, auch den Schmerz der totalen Erschöpfung, dazu den Schmerz, wie du dich mir gegenüber verhieltst. Wie sollte ich da raus kommen, das überstehen? Ich hatte die Kraft nicht mehr, da alleine raus zu kommen. Doch du warst nicht da, wie seit längerem gewohnt, nur nehmen wolltest du von mir. Nie was geben. Es war meine Schwester die mich raus holte, die bemerket wie kaputt ich war. Und wie sie mir half, mich frisch zu machen, bemerkte sie, dass mein ganzes Bein schwarz war. Sie brachte mich umgehend zu einem BG Arzt, rief den Firmenchef an, um ihm zu sagen was Sache war. Mein Chef machte sich sehr große Sorgen. Nur du nicht, mein Sohn. Du warst wohl froh, mich nicht mehr in der Wohnung vor zu finden. Nur mit Beruhigungsmittel kam ich zur Ruhe, und die Spritzen in meinem Bein. 8 Monate mein Sohn, durfte ich das Bein nicht belasten, jeden Tag Spritzen immer mit der Hoffnung, dass sie mir nicht mein Bein abnehmen würden. 8 Monate, mein Sohn, wo du es nicht für nötig gehalten hast, mich mal an zu rufen, wie es mir gehen würde. Es interessierte dich nicht, ob ich Tod war, oder noch lebte. Du lebtest dein Leben, wie wenn nichts passiert wäre. Deine Bums-Freundin wohnte ja auch schon in der Wohnung, bevor ich den Unfall hatte, weil ihr beide, bei ihren Eltern raus geflogen seid, da ihr sehr faul gewesen seid. Einen Zettel hatte ich mal von dir an der Wohnzimmertüre hängen, wo drauf Stand. Betrittst du noch mal mein Zimmer, verklage ich dich wegen Hausfriedensbruch! Ich war in deinem Zimmer, weil ich die ganzen Geräte aus gemacht hatte, die meinen Strom kosteten, weil ich Gegenstände raus geholt hatte, die mir gehörten. Teller /Gläser/Tassen/ Besteck, das gebraucht vor sich hin gammelte. Überall bestellte leer Kartons von Fastfood in dem Zimmer wo du mit deiner Bums – Freundin haustest. Von wohnen konnte nicht die Rede sein, dafür mülltest du dein Zimmer zu sehend zu. Dein Bett dreckig und nie gemacht. Deine schmutzigen und ihre schmutzigen Klamotten überall. Es stank, war dir und ihr egal. Ich wurde nicht gefragt ob ich, die alleinige Mieterin das dulden würde. Ich war längst dahinter gekommen, das sich ich die Wohnung komplett alleine bezahlte, du hinter meinem Rücken, deine Mit - Miete gekündigt hattest. Ihr habt meinen Kühlschrank leer gefuttert, wenn ich nach Hause kam, musste ich mir erst mal was einkaufen gehen. Habe ich auch irgendwann nicht mehr gemacht, da ich am Flughafen oder in Pommesbude gegessen hatte. Ich musste alles was mir gehörte in das Wohnzimmer einschließen, damit es von dir nicht verkauft wurde, ober leer verbraucht wurde. Ich hätte kotzen können wenn ich die Küche gesehen hatte, nach eurem Benutzten, wenn ich kaputt nach 10-12 Stunden von der Arbeit aus, nach Hause kam. Und bis in die Nacht hinein laute Musik, lautes Lachen. Oft habe ich den Strom abgestellt, damit Ruhe war, denn ich musste ja am nächsten Morgen um 5 Uhr per Rad zur Arbeit fahren. Dein Beschimpfen wegen dem Strom, wie wenn ich niemals deine Mutter gewesen wäre, sondern irgendeine Person, mit der umgehen konntest wie du wolltest. Verrückt war, hätte ich dich aus der Wohnung rausgeworfen, hättest du von mir Unterhalt gefordert, von deinem Vater hast du es dir nicht gewagt zu fordern. Dazu kam, das ich immer mehr an Kraft verlor, mich dir wieder setzten zu können, weil deine Schwester ja auch ihr Übriges dazu beitrug, mich so fertig zu machen. Immer wolltest ihr was von mir, nur, wenn ich was wollte, kotztet ihr über mich! Bis ich aufgehört habe, mit euch beiden zu reden. Bis zu diesem Zusammenbruch, wo ich dich so gebeten habe, mir zu helfen. Hilfe von dir ?? Heute weiß ich es, das es ein Fehler von mir war, von dir Hilfe zu erhoffen.
8 Monate, die ich nicht laufen durfte, auch viel Zeit zum nachdenken. Und dabei kam mein Entschluss, ich werde dich, meinen Sohn verlassen! Mein Dr., hatte mir geraten, entweder sie gehen von ihren Kindern weg, oder sie landen in der Klappsmühle. Es war nicht leicht für mich, überhaupt nicht leicht. Doch ich wusste, ich musste es tun, ich musste ganz von dir weg gehen. Die Wohnung kündigte ich, mein Anwalt schickte dir ein entsprechendes Schreiben, wann du raus sein musstest. Freunde von mir räumten die Wohnung aus, stellten den Strom ab, worauf du sauer reagiertest, es dich aber nicht interessierte, was mit mir war. Ab dem Tag an, warst du dann auch für die Bezahlung des Strom zuständig, den du bis zum Auszug verbrauchtest, du knalltest die Wohnungstüre zu. Ich hatte dich geliebt mein Sohn, du warst mein Wunschkind, mein Sohn. Ich wusste dass mein Weggehen für mich nicht einfach sein würde. Ich wusste aber auch, jetzt musstest du ohne meine helfende Hand dein Leben selber in deine Hände nehmen, ohne auch nur die kleinste Hilfe von mir, deiner Mutter. Ich war nicht mehr bereit von dir mein Leben kaputt zu machen, mich kaputt zu machen.


Fortsetzung folgt

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