Donnerstag, 21. August 2014
3. Teil vom..Abschiedsbrief an meinen Sohn..60+
memo22, 23:56h
Ich denke mal, das du doch etwas verwöhnt wurdest, weil du mit Dingen umgingst, wie wenn sie kein Geld gekostet hätten. Tja, wir, deine Eltern, waren uns wohl in dem Punkt, mal einig, dir viele Möglichkeiten zu geben und wenn es Geld kostete. So war es dann auch mit deinem ersten Auto! Klar, der war nicht Nigel nagel neu, doch so gut wie, da der Vorbesitzer, ein älterer Mann, den Wagen nur etwas spazieren gefahren hatte. Nicht mal 25.000 Km waren runter gefahren, ich, deine Mutter war stolz darauf, dir so einen (fast) neuen Wagen als erstes Auto zu schenken. Und was hast du getan? Statt darauf zu achten, dass du Fahranfänger bist, wolltest du wie oft, gleichgültig, beweisen, du machst das schon. Und wo landete der tolle Wagen, nicht mal 4 Wochen in deinem Besitz? Voll in der Leitblanke! Aber auch so voll, das es ein Totalschaden war. Kann jedem passieren, so war deine Haltung. Klar waren wir froh, das dir nichts passiert war, aber wieso musstest du mit einem Auto, das du gerade 4 Wochen lapidar gefahren bist, volle Pulle auf einer Autobahn brettern? Ja was denn Mutter, ich musste den Wagen doch mal voll ausfahren, war dein Argument. Tja, Wagen Schrott, so einen Wagen haben wir nie wieder bekommen. So einen wagen, hast du, nie wieder bekommen. Es gab eine billig Variante, wo ich mich nicht ärgern musste, wenn du den auch zu Schrott gefahren hättest. Es kam dann die Zeit, wo ich Gründe hatte, deinen Vater zu verlassen. Ich konnte keine Rücksicht darauf nehmen, dass du noch in der Lehrer warst. Ich habe sehr lange gewartet, deine Vater zu verlassen, wegen dir, damit du nicht las Scheidungskind Probleme bekamst. Es stand schon sehr lange fest, dass ich deinen Vater verlassen musste. Du wolltest nicht bei deinem Vater wohnen bleiben, obwohl ich es dir angeboten hatte, da ich eine Wohnung im selben Ort bekommen konnte. Es war eine kleine Wohnung und du bist es gewohnt gewesen, von Geburt an, in einem Haus zu wohnen. Das wollte ich dir nicht nehmen. Auch wenn du immer noch ein Mama-Kind warst, ich war nicht aus der Welt, du hättest immer zu mir kommen können. Doch du wolltest mit mir umzieh, nicht bei deinem Vater bleiben. Na ja, mit 17 Jahren warst du schon in der Lage, selber darüber zu entscheiden. Also zogen wir zusammen aus dem Haus aus, in eine kleine Wohnung. Damit du dein eigenes Zimmer hattest, verzichtete ich auf ein eigenes Schlafzimmer, wir nehmen ein Zimmer, zusammen als Schlafzimmer. War auch ok für dich, so deine Aussage. Wenn alles geregelt war, bezüglich deines Vaters, würden wir uns in Ruhe nach einer passenden Wohnung umsehen, wo wir beide unseren Platz, für uns dann hatten. Ich schlief mit einer Matratze auf dem Fußboden, überlies dir das bette, dir sollte, soweit wie möglich, es ans nichts fehlen. Doch so einfach war es dann doch nicht, mit unserer WG, Mutter Sohn WG. Du wurdest unzufrieden, alles war dir nicht passend genug. Und wieder bot ich dir an, ins Haus, zu deinem Vater wieder ein zu ziehen, da hättest du dein Reich für dich alleine gehabt. Es kam zu einem richtigen Knall, zwischen dir und mir, wo du mir unnötige – freche Vorwürfe und Unterstellungen machtest. Also habe ich dich raus geworfen aus der Wohnung, immer hin hattest du die Option, zu deinem Vater ins Haus ziehen zu können. Nicht mal 10 Minuten wohnte er entfernt von der Wohnung. Du hattest die Wohnung mit Gepäck verlassen, mich wüst beschimpft. Aus, vorbei mit der Mutter- Sohn WG. Wie ich dann sehr spät noch den Müll runter brachte, fand ich dich auf dem Hof, an der Hintertüre. Du blutest, sah ich sofort. Du heultest, ich ging auf deine Geheule nicht ein, immer wenn du nicht weiter wusstest, heultest du wie verrückt. Du hattest versucht, eine Pulsader auf zu schneiden, wozu ich dir gesagt hatte, das man die längst aufschneiden müsse, um daran sterben zu könne, quer nutzt das nichts. Dir tat alles leid, du wolltest mich nicht so beschimpfen, mich nicht so beleidigen. Aber ohne mich wolltest du nicht sein, es würde dir si weh tun, das ich dich raus geworfen hatte. Und wie so oft, war ich wieder die Welche, die nachgab, dich wieder in die Wohnung auf nahm, dir wieder mal alles verzieh. Du warst mein Sohn, ich liebte dich. Ich versorgte deine Schnittwunde, tröstete dich, machte dir deinen Kakao und du gingst dann schlafen, wie wenn nichts gewesen wäre. Meine Tränen hattest du, wie immer, nicht mitbekommen. Es hat dich eigentlich nie interessiert, wie es mir ging, da es dir immer nur um dein Wohlergehen ging. Mir ist das sehr bewusst geworden, wie wir beide die Mutter-Sohn WG begonnen hatten. Nie wurde ich mit deiner Rücksichtslosigkeit so konfrontiert, wie in dieser Zeit. Du kamst wann du wolltest, du ging wann du wolltest, du hast gegessen was du wolltest, auch wenn für mich dann so gut wie nichts mehr da war. Ich fühlte mich sehr einsam, sehr alleine, doch das hattest du nie bemerkt. Klar geht ein Kind mit 17 Jahren mit Freunden aus und hockt nicht bei der Mutter rum. Doch jede freie Minute nicht da sein, da fragte ich mich, warum wohnt er bei dir? Ein einziges Mal, ist es dir aufgefallen, wie einsam, wie traurig, ich, deine Mutter war. Es war an dem ersten Silvester den wir ohne deinen Vater hatten. Du wolltest, wie gehabt, mit Freunden feiern. Wenn ich dich so viele Jahre, nie dazu bewegen konnte, raus zu gehen, mit deinen Schulfreunden zusammen zu sein, seit wir die Mutter-Sohn WG hatten, warst du nur noch unterwegs. Jedenfalls fuhrst du mich zum ersten Mal mit deinem Auto zu einer Disco, für „Ältere“ wie du es nanntest. War OK für mich, du wollest nicht mit deiner Mutter zum ersten Mal, alleine, in ein Neues Jahr rein rutschen. Und in dieser Nacht, lernte ich einen Mann kennen. Was ich dir natürlich nicht sofort sagte, denn immer hin war ich dabei, mich von deinem Vater scheiden zu lassen. Doch allzu lange konnte ich es nicht vor dir verbergen, da ich mich von dir die nächsten WE zu dieser Disco der Älteren fahren ließ. Dir war es recht, dass ich Jemand kennen gelernt hatte, somit musstest du dich nicht mal ein bisschen um mich kümmern. Und dann, mal gerade 18 Jahre geworden, kamst du mit deiner ersten Freundinn nach Hause. Hatte ich nichts gegen, einmal musste auch ich das akzeptieren. Habe ich auch. Nur das du nach 4 Wochen mir sagtest, das du dieses Mädchen, das älter wie du war, heiraten wolltest. Da hast du zum ersten Mal richtig Sex und gleich wollest du heiraten. Dieses Mädchen stand dann auch mal vor mir und erklärte mir - Das ist jetzt nicht mehr ihr Junge, der gehört jetzt mir -! Und du reagiertest stink sauer, wie ich dir sagte, das ich auf keinen Fall zu dieser Hochzeit kommen würde. Angebrüllt hast du mich, das ich nur eifersüchtig wäre, dass ich dir nichts gönnen würde, deine Schwester sei auch mit 18 Jahren abgehauen, weil ich ihr den Jungen nicht gegönnt hatte, ich könnte dir mal…….na ja. Heirate wehn du willst, willst, aber ohne mich! 4 Tage kamst du danach nicht nach Hause, erwartet hatte ich, dass du als 18 jähriger Ehemann mich besuchen kommen würdest. Wieder hast du meinen Tränen nicht mitbekommen, wieder war es dir egal, wie es mir ging. Ich wusste dass die Zeit vorbei war, wo du Mutters-Sohn warst, der nur seine Mama heiraten wollte. Du wolltest erwachsen sein, also behandelte ich dich wie einen. Am 5. Abend, deines Verschwinden standest du vor meiner Türe. Wieder dein Geheule, wie leid es dir tut, das du mir so weh getan hättest. Na klar, du wusstest dass deine Mutter dich nicht auf der Straße leben lassen würde. Und so wohntest du wieder bei deiner Mutter, die dir ja nichts gönnte. Das Verhältnis, Mutter – Sohn. Hatte einen großen Riss bekommen, das spürte ich. Und doch tat ich als Mutter so, wie wenn alles ok wäre. Du lerntest den Mann kennen den ich Silvester kennen gelernt hatte. Selbst da war es dir egal, was solltest du auch damit anfangen. Deinen Wunsch erfüllte ich dir, das wir in eine größere Wohnung zogen. Mit dem Hinweis, wir werden gleichberechtigte Mieter der Wohnung, so dass du für alle Unkosten der Wohnung, zur Hälfte verpflichtender Weise, verantwortlich wärst. Da ich erst mal keinen Job hatte, dein Vater weder Unterhalt für dich bezahlte, noch für mich, lebten wir von deinem Lehrlingsgehalt und meinem Erspartem. Mein Freund tat auch immer was dazu, weil er wusste, dass ich auf der Suche nach einem Job war. Mein Freund versuchte auch mit dir in Kontakt zu kommen, da du ja mein Sohn warst. Doch wie üblich, interessierte dich das überhaupt nicht. Nur sein Geld, das nahmst du gerne an. Und weil deine Mutter nun einen Freund hatte, musstest du dich nicht eine Sekunde mehr um deine Mutter kümmern, Du warst zufrieden damit, dass es Jemand anders machte. Und wieder merktest du nicht, wie traurig deine Mutter darüber war, das du nicht mal 5 Minuten Zeit für deine Mutter hattest. Meine Tränen bekamst du auch nicht mit. Er, mein Freund, er bekam es mit, er versuchte mich zu trösten. Ich habe ihm nie gesagt, dass er es nicht wirklich konnte. Du lebtest dein Leben so, wie wenn es mich überhaupt nicht geben würde. Dein Zimmer sah aus wie ein Saustall, immer bannte Licht, der TV war an, dein PC war an, Strom bezahlte ja deine Mutter. Und dann kam der Tag, an dem mein Freund nicht mehr da sein konnte, worunter ich extrem litt. Deutschland hatte ihn abgeschoben! Von einer Stunde auf die andere war er für mich nicht mehr erreichbar. Ich war völlig mit den Nerven fertig, ich konnte erst mal nur noch weinen. Und wer war für mich nicht da, du, mein Sohn. Es nervte dich tierisch das deine Mutter so fertig war. Ich musste ganz alleine zu sehen, wie ich damit fertig wurde, ohne meine neue Liebe sein zu müssen. Und in diesem großen Schmerz, bekam ich mit, das du mit deiner Schwester beschlossen hattest, mich in eine Psychiatrie einweisen zu lassen. Obwohl ich nie von Selbstmord oder der Gleichen gesprochen hatte. Ich hatte nur schreckliche Sehnsucht schmerzen meine neue Liebe nicht mehr da haben zu können. Um euch, euer Vorhaben nicht durchsetzten zu könne, musste ich mich sowas von zusammen nehmen. Ich habe euch beide angebrüllt, was ihr eigentlich für Kinder seid, die sich bei Problemen gleich der Mutter entledigen wollten. Deine Schwester habe ich erst mal aus der Wohnung geworfen, ihr Hausverbot erteilt. Dich hatte ich gewarnt, dass du ihr folgen könntest. Ich bekam den Job am Flughafen, wo ich endlich genug Geld verdienen konnte, das ich dir so nach und nach, das geliehen Geld zurück geben konnte. Von morgens 6 Uhr bis Nachmittag 17 Uhr war ich bei der Arbeit. Du beendetest deine Lehre und hocktest zu Hause. Du hattest gewusst, dass du nach der Lehre nicht übernommen wurdest. War für dich überhaupt keinen Grund, dich nach entsprechendem anderer Stell um zu sehen. Mit dem Studium wurde nichts, da du das Kaff Kevelaer nicht verlassen wolltest. Auch nicht, wo ich dir angeboten habe, mit nach Düsseldorf zu ziehen, mir da einen Job suche und gut ist. Nein deine derzeitig Bums- Freundin, die konnte ja nicht mit kommen. Ich kämpfte völlig allein gelassen, um meine Scheidung, und darum das ich meine neue Liebe heiraten konnte, damit wir wieder zusammen sein konnten. Wenn ich dachte, du würdest mir helfen, lernte ich den großen Irrtum zu meinem Sohn kennen. Du saßt vor dem Richter, solltest aussagen, ob ich deine Mutter, eine Scheinehe eingehen wollte. Und was kam von dir? Ein einziger Satz: Woher soll ich das wissen? Du wohntest mit mir zusammen, du hast anderthalb Jahre mit ihm, meiner neue Liebe zusammen gelebt, sein Geld genommen. Aber sagen konntest du nicht, was er alles für uns gemacht hatte, das er gut für mich war usw. –Woher soll ich das wissen -! Deine Schwester weigerte sich bei Gericht für mich und den Mann auszusagen, du kamst zwar mit, aber nur um den einen Satz zu sagen – Woher soll ich das wissen - !! Da du dich nicht um Arbeit bemühtest, war ich wieder die Mutter, die dir half. Den nächsten großen Fehler den ich mit dir machte. Ich besorgte dir einen Job, als Putzmann bei meinem Chef. Und holte mir da nichts anderes rein, wie Probleme mit dir. Du hattest das Problem, das ich deine Chefin war. Alles was ich anordnete stelltest du in Frage, das ich blöd bin, du alles besser wusstest. Selbst nach mehr maligen Ermahnen vom Chef der Firma, meine Anweisungen Kommentarlos aus zu führen, klappte nicht. Das erste Weihnachtsfest ohne meine neue Liebe. Du wolltest nicht einen Tag mit mir zusammen sein, nicht einen Tag arbeiten kommen. Du hattest Weihnachten völlig verplant. Die Großeltern deiner Bums- Freundin, hätten euch eingeladen. Der Onkel hätte euch eingeladen, ich solle mal alleine zu sehen, wie ich klar komme. Punkt! Und wieder interessierte deine Mutter dich nicht. Wieder bemerktest du die bitterlichen Tränen deine Mutter nicht.
Fortsetzung folgt..............
Fortsetzung folgt..............
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