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Sonntag, 5. Februar 2012
......60....seit 6 wochen schon..
memo22, 12:41h
Heute bin ich sehr früh aus meinem so schön mollig warmen Bett gefallen, weil mir wie ein Blitz Carinoso in meine noch nicht voll aktiven Gedanken gesaust war. Seit Carinoso aus dem KH entlassen wurde, ist es mit meiner frühzeitigen Rentner Ruhe vorbei. Doch eine Tasse Kaffe reicht immer in der Zeit zu trinken bis ich angekleidet bin und los fahre zu Carinoso hin. Seit er aus dem KH entlassen wurde, geht es mit dem sich gut fühlen oder besser fühlen, auf und ab. Ist schon ein Kreuz wenn man COPD 4 Grad hat. Was ich daran ändern klann, damit er sich besser fühlt, weis ich auch nicht. Obwohl ich mir schon so viel zu dieser Krankheit erlesen habe, damit ich wuste, was es heißt COPD 4 GRad zu haben. Eine Bannte die in der medizinischen Versorgung arbeitet, teilte mir gestern mit, das eine Patientin an COPD verstorben war. Da es nicht heilbar ist, weis man, bei Grad 4 das es diese Bemessene Zeit des Lebens gibt, darüber kann und werde ich nicht mit Carinoso sprechen,dann würde er sich sofort aufgeben. Wie der genaue Verlauf von COPD bei ihm sein wird, kann auch kein Mediziner sagen. Ich denke einfach nicht darüber nach, wie es sein wird, wenn er nicht mehr da ist. Das mir dann was fehlen wird, ist mir noch nicht so klar, weil ich mich damit noch niht befassen will. Die eisige Kälte macht mir auch zu schaffen, weil ich 3-4 mal am Tage dadurch fahren muss per Rad. Wenn ich dann bei Carinoso bin, wird mir auch nicht so richtig warm, da er durch sein COPD Heizungswärme nicht gut ab kann. So langsam bekomme ich es auch mit der Zeit hin, wann ich bei Carinoso bin und wann ich wie was mache bei ihm, damit ich auch meine Soziale Kontakte nicht verliere, Zeit dafür habe. Wovor ich sehr große Angst habe ist, das er stirbt wenn ich dabi bin. Das stelle ich mir schrecklich vor, das zu erleben, habe ich bisher noch nicht erlebt. Auch wenn es sich gefühslkalt liest, aber es ist nun mal so. Ich bin froh das er es nicht bsi in meine Wohnung schafft, wenn er da sterben würde, könnte ich in meiner Wohnung nicht mehr leben. Doch ich müsste es weil ich mir keine andere Wohnung leisten könnte. Eigentlich wollte Carinoso ein neues Bett kaufen, damit ich auch mal bei ihm Übernahten könnte, doch bisher tut sich da nichts. Bin ich auch froh drüber, da er erzählt wie unruhig er des Nachst ist, sein Radio an stellt, Licht n macht, hustet und brustet, stöhnend zum WC sich bewegt. Wenn ich meine Nachtruhe nicht habe, bin ich keine stützende Kraft für ihn. Oh MIttagessenzeit, Carinoso wird wach, daher schluss für heute..
Fortsetzung folgt
Fortsetzung folgt
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Freitag, 3. Februar 2012
die ....60...sind immer noch da
memo22, 20:09h
Oh weh, seufz, das war mal wieder ein Tag, den man nicht noch mal erleben muss. So frostig kalt und ich in Eile zu Carinoso hin, damit er sein Frühstück bekommt. Und was passiert mir, ich rutsche auf dem Schnee mit meiner Fitz aus und lande genau auf mein lädiertem Knie. Mein Physiotherapeut hat sich gefreut mich heute zu sehen, denn er durfte es wieder zu Recht biegen, damit ich weniger Schmerzen habe und laufen konnte. Klatschen hätte ich Carinoso könne, weil seinen Kommentar dazu hätte er runter schlucken können. Da er der Kranke ist habe ich auf den Klatsch verzichte, dafür habe ich stumm sein Frühstück gemacht und bin grußlos wieder zu mir nach Hause gefahren ohne weiteren Sturz. Dafür habe ich mir dann von 12 Uhr bis 15 Uhr eine Auszeit gegönnt und bin mit Freunden an die Ostsee Küste raus gefahren. Die Sonne strahlte, wärmte auch etwas, Treibeis auf der Ostsee und wir mollig warm in einem kleinen Cafe und lecker Frühstück. Und dann oh Freunde, Carinoso hatte eine Überraschung für mich, er konnte ganz alleine laufen ohne Atemnot zu bekommen. Der Sauerstoff tut ihm sehr gut, hab mich natürlich mit ihm gefreut, bin ja nicht nachtragend. Doch wenn ich Carinoso genauer ansehe, sehe ich einen Mann der sehr abgemagert ist, dem immer noch der rechte Appetit fehlt, dessen Muskulatur kaum noch da ist. Für ihn hoffe ich dass er so stabil wird, dass er sich seine Malzeiten wieder selber zubereiten kann, wäre mich auch gut, gebe ich zu. Na ja, wenn man sonst nicht mehr so früh am Morgen raus musste, ist es sehr anstrengend wenn man wieder raus muss, besonders bei dieser Kälte, doch was tut man nicht alles wenn man Jemand gerne hat. Beim Frühstück an der Küste hatte ich ein Gespräch mit einem guten Freund. Es ging um ein Thema das ich eigentlich seit 7 Jahre tunlichst meide. Das Thema ist: Kann eine Mutter wirklich auf ihre Kinder verzichten? Doch sie kann es, sie kann es wenn sie es selber für so entschlossen hat. Klar, es geht nicht von heute auf morgen, das braucht seine Zeit, aber sie kann! Nein, das hat mit Herzlosigkeit nicht das Geringste zu tun. Als Mutter habe ich meinen 2 Kinder immer wieder gesagt, treibt es nie so weit das ich als Mutter nein sagt zu euch Kindern und ihr dann für mich, eurer Mutter nicht mehr existiert, auch wenn ihr noch lebt. Sie waren alt genug um diesen Satz verstehen zu können denn sie waren alt genug um mich dahin zu bringen, auf sie zu verzichten! Das geht nicht? Doch, es geht! Wenn Kinder glauben sich das Recht zu erlauben, über Leichen zu gehen, ohne Rücksicht aus Verlust, dann kann eine Mutter es tun. Ich sage nicht dass ich Fehlerfrei gewesen bin, was meine Beziehung zu meinen Kindern betraf. Doch bin ich nicht mal im Entferntesten soweit gegangen, wie meine Kinder gegangen sind. Als ich mich entschloss mich von meinen 2 Kindern zu trennen, habe ich 2 Jahre lang sehr darunter gelitten es getan zu haben. Hätte ich es nicht getan, würde ich heute – entweder nicht mehr leben oder in einer Klappsmühle leben! Viel Tränen habe ich vergossen, wenn ich an sie gedacht habe. Viele Nächte nicht geschlafen weil ich über sie nachgedacht habe. Mit meinen allerbesten Freunden Stunden lang darüber gesprochen, warum wieso weshalb. Warum tun Kinder das? Ich hab sie nie geschlagen, ich war für sie immer da, habe auf vieles verzichtet, damit sie hatten, habe viele ihrer Fehler entschuldigt, habe ihnen auch viel erlaubt, bin mit ihnen manch schwierigen Weg gegangen, damit es für sie wieder gut war, habe für sehr Vieles großes Verständnis gehabt, eigentlich kann ich sagen, für mich sagen, das ich doch eine gute Mutter war, was mir Bekannte und Freunde auch gesagt hatten. Auch Freunde meiner Kinder haben mir oft das Kompliment gemacht, das sie eine Mutter wie mich, sehr gerne gehabt hätten. Viele unzählige Gedanken haben mir die ersten 2 Jahre sehr viel Nerven gekostet. Doch dann kam der Tag, wo ich nicht mehr weinte, wo ich nicht nachdachte. Wo es mir völlig egal war, was mit meinen 2 Kindern weiter geschieht. Sie waren erwachsen, sie hatten eine abgeschlossen Berufsausbildung, alles um einen selbständigen Menschen ab zu geben. 7 Jahre ist es jetzt insgesamt her, wo ich gegangen bin. Und ein blöder Zufall brachte mich dazu einem meiner Kinder bei Facebook übern Weg zu kommen. Ich sah das Foto eines meiner Kinder, doch nichts regte sich, gar nichts regte sich. Doch lassen konnte ich es nicht, eine kleine – klitze kleine Frage zu stellen, Wie geht es dir eigentlich? Und was kam als Antwort? Du bist schuld, du hast meinen Lebensstart versaut, du bist abgehauen – nur Schuld zu Weisungen. 7 Jahre habe ich absolut geschwiegen, 7 Jahre hatte dieses Kind mich nicht gesehen und was kommt? Vorwürfe! Und zu was brachte mich das? Weiter so machen wie die letzten 7 Jahre, das große Schweigen! Was hatte ich erwartet? Nichts, genau eigentlich nichts! Was wäre eine normale Reaktion gewesen, von Seiten eines meiner Kinder, wenn die Mutter nach 7 Jahre des totalen Schweigens fragt: Wie geht es dir eigentlich? Ehrlich gesagt mit der bekommen Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Sagen könnte ich auch nicht, mit welcher Reaktion ich gerechnet hatte, jedoch nicht mit der, die ich bekommen hatte. Schuld zu Weisungen war einer der Gründe, weshalb ich gegangen war, weil ich das nicht mehr wollte, weil meine 2 Kinder zu Unrecht, es mir immer aufs Auge gedrückt hatten, so nach dem Motto, die Mutter schultert das schon, Hauptsache ich bin es los! Sogar eigens erfundene Worte für das gewisse Handeln meiner Tochter hatte ich. Sie verlobet sich oft, wollte noch öfters heiraten und wenn es darauf an kam ließ sie den Typ stehen, kam zu Mutter gerannt und sie musste helfen. Klooverlobung Kloohochzeit nannte ich es dann wenn meine Tochter mal wieder mich dazu einladen wollte. Und jedes Mal bekam ich als Mutter zu allem was sie leisten musste, aufgezwungen ihr eine neue Wohnung zu suchen, ihr beim Umzug zu helfen. Ging es meiner Tochter nicht gut, sorgte sie wehmend dafür, dass es mir, der Mutter auch nicht gut ging. Klappte daher immer, weil sie nach einer Abtreibung, das nächste Kind bekam. Welche liebende Mutter freut sich nicht über ein Enkelkind. Und immer ging es dabei um das Wohl meines 1. Enkels, was sie ausnutzte. Innerhalb seiner ersten 10 Lebensjahre hatte er 14 beinahe Väter, mit denen er alle zusammen gelebt hatte. 18 Wohnungswechsel! 6 Kindergärten. 3 Grundschulen! Meine Tochter hatte die Angewohnheit, wenn sie mal wieder einen neuen Typ kennen gelernt hatte, zog der nicht zu ihr, sie zog mit Kind zu ihm. Hat sie nicht von mir, ganz bestimmt nicht, habe ich nicht vorgelebt. Aber das ist harmlos, da gab es Dinge die ich nicht aufführen möchte, die mich aber dazu brachten für 7 Jahre von der Bildfläche zu verschwinden, für meine Kinder. Wenn sie wirklich gewollt hätten, Kontakt zu mir zu suchen, ich habe nie meine Handynummer gewechselt, immer die gehabt, die ich als erstes bekommen hatte. Doch nichts tat sich, nach 2 Jahren war es mir dann so was von egal. Und daher, eine Mutter kann sich endgültig von ihren Kindern trennen.
Fortsetzung folgt
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Dienstag, 31. Januar 2012
heute sind es müde ...60....
memo22, 22:44h
Und wieder mal sind Tage vergangen wo ich keine Zeit fand mich an dem PC zu setzten um zu schreiben. Carinoso ist zwar aus dem KH entlassen worden, doch viel zu früh, denn eigentlich sollte er erst entlassen werden, wenn er Sauerstoff nach Hause bekommen würde. Doch typisch für die Sana Klinik in Lübeck, die konnten an ihm kein Geld mehr verdienen, da wird er 5 Tage zu früh entlassen. Denn erst Morgen wird man ihm den Sauerstoff nach Hause bringen. Seit vergangenen Freitag ist Carinoso wieder daheim und seit dem steht bei mir Stress auf dem Programm. Jeden Morgen spätestens um 8 Uhr bin ich bei ihm zu Hause und mache das Frühstück für ihn, dann fahre ich schnell wieder zu mir nach Hause. Schnell daher, ausgerechnet jetzt, friert es wie hulle, da bin ich froh wenn ich in meiner warmen Wohnung bin. Doch ausruhen kann ich da auch nicht, ich muss meine warme Mahlzeit vorbereiten, meinen Obstsalat für den Abend fertig machen, mein Bett will auch gemacht werden. Blumen gießen, duschen anziehen und ab zum Frühstück. Wenn ich nicht frühstücke bevor ich wieder zu Carinoso muss, wegen seinem Mittagessen, dann bekomme ich vor abends nichts mehr zu essen. So zwischen 11 Uhr und 11:30 bin ich wieder bei Carinoso und bereite sein Mittagessen zu, was er sich gewünscht hat. Er geht dann zu Bett, weil es sau kalt geworden ist, bleibe ich bei ihm, es sei denn ich habe Termine zu denen ich hin muss. Um 15 Uhr Tee machen, Film sehen und warten bis 17 Uhr, sein Abendbrot bereite ich dann vor, das er jedoch später essen kann. Dann geht’s endlich ab zu mir nach Hause. Tja, warum das Alles ? Carinoso hatte wohl doch einen kleinen Infarkt gehabt, wie er ins KH musste wegen Atemnot, der aber nicht das Wesentliche an seiner Atemnot war. Hauptsächlich war es COPD, eine unheilbare Bronchienkrankheit, die ihm Atemnöte bereitet hatte, wodurch dann infolge der kleine Herzinfarkt entstand. Die Liste wird immer länger was Krankheiten und Carinoso betrifft. 1.Diabetiker, 2. Erfolgreiche Pankreas Krebs Op, jedoch mit Folgen, 3. Pleurodese ( angeklebte Lunge), 4. Lungen Krebs, 5. Eine Aktive Metastase in der Axillar, 6. COPD, 7. Kleiner Infarkt, 8. Zu wenig Gewicht. Und nun ist er sehr geschwächt, kann nicht laufen ohne in Atemnot zu geraten. Jedoch hat er in der Zeit wo die COPD entstand, begonnen falsch zu atmen. Er atmet zu viel ein und viel zu wenig aus, dadurch staut sich zu viel Luft in den Lungen, was zu einem Überdruck führt, er aber signalisiert bekommt, weiter ein zu atmen, was zur Atemnot führt. Gelernt hat er, wenn sich ein kleiner Druck aufbaut, das er sofort damit beginnen muss, mehr aus zu atmen wie ein zu atmen. Carinoso muss lernen in seinem Unterbewusstsein ein zu bringen, mehr viel mehr aus zu atmen, denn er hat bereits in seinem Unterbewusstsein das falsche atmen gespeichert. Nicht so einfach für einen fast 71 jährigen Mann, der sich wer weiß wie lange dieses falsche Atmen angeeignet hat. Was für mich jetzt erst einmal sehr unklar ist, ist, ob Carinoso jemals wieder so auf die Beine kommen wird, das er seine Malzeiten wieder selber machen kann. Alles andere habe ich ja schon seit einiger Zeit für ihn gemacht, jedoch dass er zurzeit nicht mal laufen kann, weil es zu anstrengend für ihn ist, das stört ihn selber sehr. Nimmt mir aber einiges an Zeit für mich weg. Wenn ich darüber nach denke wie er heute ausgesehen hatte, würde ich erschreckend sagen müssen, dass er nicht mehr lange leben wird, was ich nicht hoffe. Er war sehr blass, etwas grau im Gesicht, hatte sehr blasse Lippen und fühlte sich sehr schwach. Na ja, seine Infektion die er mit einer Lungenentzündung hatte, ist runter in den Darm gegangen, die Infektion. Das schwächt ihn zusätzlich, Darm Infektion ist für gesundheitlich angeschlagenen Menschen absolut nicht gut. Was mich erstaunt hatte, wie gelassen er es nahm, das sein Sohn ihn eigentlich am vergangen Samstag besuchen wollte jedoch nicht erschien, erst am Sonntagnachmittag per SMS schrieb das er Montag wohl kommen würde. Er war da, knappe Stunde, mehr haben die beiden sich nie was zusagen. Und wie immer war Carinoso sehr wortkarg was über das Gespräch zu sagen, lediglich das sein Sohn sich wünsche, dass ich ihn öfter mal anrufen solle, wenn was mit seinem Vater wäre. Habe ich abgelehnt, sein Sohn kann ihn öfter anrufen, wieso sollte ich das tun, so zu sagen als Danke das sie mich ignorieren, mich beschimpft haben? Seine Kinder haben alle seine Telefonnummern, bisher war Carinoso immer in der Lage sprechen zu können. Was mich aber wiederum ärgert , hinsichtlich Carinoso ist, das er mich im KH gebeten hatte ihn daran zu erinnern, das er mir was Gutes tun wollte, da ich mich seit Jahren schon alleine um ihn kümmere, weil wenn er es nicht mehr kann, ich nichts mehr davon hätte oder von seinen Kindern was bekäme. Und, was wurde daraus? NICHTS! Er will erst einmal seine Seebestattung erledigen, dann würde er weiter sehen. Das kenne ich, denn es ist nicht das Erste mal das er verspricht mir was Gutes tun zu wollen und nichts daraus wurde. Daher habe ich mir schon lange angewöhnt, akribisch ab zu rechnen, wenn ich für ihn einkaufen muss, ich bezahle nichts was ihm gehört. Erinnern werde ich ihn auch nicht mehr, auch wenn er wieder mal meint sagen zu müssen, ich soll ihn daran erinnern, dass er mir was Gutes tun möchte. Nun ja, ich habe nun mal das Verantwortungsgene in mir, das so schlecht nein sagen kann wenn es nicht gedankt wird. Bin ich eigentlich gewohnt, sollte ich mir sagen, denn das passierte mir schon so oft in meine 60 Lebensjahre dass ich wegen meiner Verantwortungsgene ausgenutzt wurde. Führte dann immer dazu, dass ich mich immer mehr aus der Verantwortung zurück gezogen habe, bis nichts mehr da war, was nach Verantwortung aussah. Seine Bagasch hat ihn so bitter enttäuscht daher hatte er so oft gesagt, null nichts bekommen sie, er würde mich gut absichern, da ich für ihn da wäre ihm zur Seite stünde. Tut er bisher was dazu? Nein! Tja, dieses Mal kann ich mich nicht ganz aus der Verantwortung stehlen, da er sonst in ein Pflegeheim müsste, das würde mir nicht gefallen, weil ich ihn irgendwie doch gerne habe, wie man halt seinen großen Bruder, den ich nie hatte, gerne hat. Doch was ich tun werde ist, mir meine Zeit mit meinen Freunden nehmen. Seine Versorgung so stellen, das ich Zeit habe, mich mit Freunden treffen zu könne. Für Morgen habe ich es Carinoso schon angesagt, das er früher sein Mittagessen bekäme, damit ich früh genug raus komme. Am Donnertag ist Putztag bei Carinoso, das bezahlt er mir ja, habe ich vor einiger Zeit bei ihm ausgemacht, nach dem ich einige Zeit für Nichts sauber gemacht hatte. Nur so bekomme ich ihn dazu, es zu würdigen was ich tue für ihn. Wie lange es sein wird, das Carinoso nicht in der Lage ist sein Essen selber zu machen, weiß ich nicht, aber wie lange ich es durch halte so früh morgens los durch die Kalte, damit er sein Frühstück hat, weiß ich auch nicht, denn mein lädiertes Knie meldet sich schmerzhaft bei dein eisigen Temperaturen. Heute Abend ist das heiße Wasser ausgefallen und vor Morgen wird es nicht gerichtet sein. Das bedeutet dass ich morgen nicht duschen kann und das ist ein Weltuntergang da mein Tag erst mit einer schönen heißen Dusche wirklich los geht. Muss ich mir was einfallen lassen, eventuell bei Carinoso duschen, auch wenn er eine pissels Dusche hat. Hat er wirklich, da kommt mir zu wenig Wasser raus, daher überlege ich keine Dusche am Morgen, eventuell dann Nachmittagsdusche. Es soll noch kälter werden von mir aus muss das nicht sein, ich mag Kälte überhaupt nicht, dabei hatte ich ja den Unfall was ich heute noch an meinem lädierten Knie merke. So, jetzt husche ich auf mein Sofa und mache mir den Rest des Abends bequem, hab ich mir verdient.
Fortsetzung folgt….
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Freitag, 27. Januar 2012
Guten Morgen sagt die ..60...jährige
memo22, 11:00h
Es hat geschneit, nicht viel aber es sieht jetzt winterlich aus. Heute Soll Carinoso nach Hause können, bin gespannt ob die Assistenzärztin es geschafft hat, die Genemigung erhalten zu haben das Carinoso seinen Sauerstoff mit nach Hause nehmen kann. es fließen sehr viel Infos wieder durch mein Gehirn, habe ich in der Regel auch nichts dagegen, doch es wird zu viel, so schnell kann ich alles nicht abspeichern. Nein, Problem habe ich nicht was ab zu speichern, nur wenn es zu viel wird, vergisst man doch mehr wie man möchte. Eigentlich wünsche ich mir ein paar Tage Ruhe, mal wieder so meinen eigenen Alltagstrott leben zu können. Morgens aufstehen, meinen Kaffee in Ruhe trinke, dabei TV sehen, was nicht das Gehirn anstrengt. Dann aufräumen was auf zu räumen ist, duschen anziehen, ins Internet rein sehen, wer alles geschrieben hat und Antwort erwartet. Um 11 Uhr raus aus der Wohnung in aller Ruhe frühstücken, Freunde treffen bis um 15 Uhr raus sein. Dann TV sehen bis 16 Uhr, danach bis 17 Uhr am PC abhängen. Um 18 Uhr warmes Essen und weiter rumlümeln auf meinem Sofa, bis ich ins Bett falle zum Nachtschlaf. Doch wenn Carinoso nach Hause kommt, wird von meinem geliebten Alltagstrott nicht allzu viel übrig bleiben, da ich ganz bestimmt ständig zu ihm rüber muss. Mal sehen wie sich das ergeben wird, ich brauche halt auch meine Zeit für mich das werde ich einbauen müssen. Bevor ich zu Carinoso ins KH fahre, werde ich mich mit Freunden treffen, mal wieder gut frühstücken, es kommt nicht auf die Stunde an, wo Carinoso nach Hause kommt. Das Mittagessen soll er ruhig im KH bekommen, so muss ich heute nicht kochen für ihn. Oha, ich muss ihm heute sagen, dass seine Ex – Schwiegermutter gestorben ist, zu ihr hatte er ein gutes Verhältnis. Zum Bruder seiner Exfrau habe ich ein freundschaftliches Verhältnis, daher habe ich ihm mein Beileid ausgesprochen und gleichzeitig ihm erklärt warum Carinoso sich nicht gemeldet hat. Da er im KH liegt und seine liebe Bagasch (Kinder) vergessen haben, das sie seine neue Handynummer alle bekommen haben. Stattdessen ruft der Sohn lieber auf dem Festnetzt mehr fach an, wie schwach ist das denn. Wenn ich Jemanden nicht auf seinem Festnetz erreiche sehe ich zu das ich es per Handy schaffe, wenn was Wichtiges anliegt. Richtig, mit seiner lieben Bagasch verstehe ich mich nicht. Habs doch versucht, ihm zu liebe, bekam nur Arschtritte. Treten lasse ich mich nicht gerne, also shit on the waly. Als Rheinländerin im Norden zu leben ist auch so eine Sache für sich. Wegen meines rheinischen Dialekts werde ich betitelt nicht richtig deutsch sprechen zu könne, sagte seine erste Tochter. Seine 2. Tochter lud mich einmal zu sich ein, mit Carinoso, doch nur aus reiner Neugierde und dann nie wieder. Seinem Sohn hat geglaubt ich wäre wohl doof und würde seine verarsche nicht bemerken. Entsprechend hat er den Wind von mir, von vorne bekommen, seitdem schweigen in der Stadt. Seine Kinder muss ich auch nicht haben, die kennen ihren Vater auch nur, wenn es darum geht Geld zu bekommen. Sehr stur und trocken ist man hier im teil Deutschland an der Ostsee Küste. Die gehen nicht nur im Keller um zu lachen, die überlegen im Keller erst mal ob sie wirklich lachen sollen. Ein Überschuss an allein stehenden Männer bemerke ich hier, doch nicht einen von denen, die ich kennen gelernt habe, möchte ich als Freund haben, wie ich Carinoso habe. Leicht ist es mit ihm auch nicht, denn bei ihm kommt ja die große Einbildung wer was zu sein, weil man ja studiert hat. Alle die nicht studiert hat, sind IQ mäßig unterbelichtet, das kommt hier an der Ostsee Küste rüber. Die Frauen sind da eher zugänglicher, doch dabei erwische ich dann 99% der Frauen, die einen rheinischen Hintergrund haben. Dabei hat keines seiner Kinder studiert, keiner seiner Kinder interessiert sich auch nur ein klitze kleines bisschen für seinen Beruf als Seefahrer – Kapitän. Carinoso weiß Bescheid dass ich mit seiner Bagasch nichts weiter mehr zu tun haben möchte. Doch ja, hab ich ihm gesagt, ich gehöre zu den Rheinländerinnen die kein Problem damit haben Menschen die Wahrheit knall hart zu sagen. Da ich Rheinländerinn ja schon die Kontaktfreudigkeit mit in die Wiege bekommen habe, mache ich es hier an der Ostsee auch nicht anders. Ob es ein zweiter Kontakt gibt, das liegt immer daran wie hochnäsig der von hier stammende Mensch sich verhalten hat während des ersten Gespräches. Oh ja, die können hier an der Ostsee sehr hochnäsig sein, wenn man sie dann mal fragt auf was sie sich eigentlich so einbilden, finden sie keine Antwort. Es sind hier keine fröhliche Menschen, die können fröhlich sein wenn sie ein paar Promille drin haben. Wenn es Carinoso hier nicht geben würde, wäre ich niemals freiwillig hier her gezogen. Bei ihm muss ich auch immer noch dagegen angehen wenn er seine typische Norddeutsche Art an den Tag legt, obwohl er weiß dass er es bei mir nicht zu machen braucht. Wenn es zu doll wird, drehe ich mich um und gehe, wünsche ihm einen guten Tag und bin weg. Erst dann merkt er was abging und ruft dann an. Klar tut es ihm dann immer leid, doch ich stehe nicht auf Entschuldigung, es sein lassen ist für mich die ehrlichste Entschuldigung. Tja, egal wo man wohnt, Rheinländer sind überall Rheinländer, die verlernen ihren rheinischen Dialekt nicht, das …dat…wat…misch…disch…. usw. Na ja, das Leben ist dann auch nicht anders wie im Rheinland, ich wohne halt da wo andere in den Urlaub fahren, ist doch auch was. Vermissen tue ich den Karneval, Carinoso ist absolut kein Karnevalist. Dafür bin ich aber ganz schnell an der Ostsee was ich sehr gerne mache, Spaziergänge an der Ostsee wo was schnuggelig Kleines essen gehen, ist doch was Schönes. Oha, ist schon wieder 10 Uhr, muss mich fertig machen, Frühstückstreff und dann ab ins KH, mal sehen ob Carinoso nach Hause kann.
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Donnerstag, 26. Januar 2012
..............60------strengen an
memo22, 21:58h
Puh, ich komme mal wieder dazu, etwas zu schreiben. Das jedoch nur weil ich erst ab 21 Uhr den Fernseher einschalte. Bis einschließlich heute, war ich die letzten 2 Wochen von morgens bis abends im KH, meinen Freund Carinoso bei zu stehen, ihn zu besuchen. Tröpfchenweise bekommen wir nun die Diagnosen von den Assistenzärztinnen. Da bin ich doch extra wegen dem Theater der ersten Assistenzärztin zu dem Herzspezialist hinge gegangen, der Carinoso vor ca. 4 Monate komplett untersucht hatte, ob mit seinem Herz soweit alles ok ist. Klar doch, der Mann ist fast 71 Jahre, das der kein Herz eines 20zig Jährigen hat, versteht sich doch von selber. Der Herzspezialist, konnte vom Bericht seiner letzten Untersuchung hin zu dem Bericht des KH keine Veränderungen erkennen, daher sah er auch keinen Grund eine Katheder Untersuchung als notwendig zu befinden. Da Carinoso in einer Nacht und Nebelaktion späte abends von der einen Station auf die andere Station verlegt wurde, hatte er nun eine weitere Assistenzärztin an der Backe. Die interessierte es absolut nicht, was der Herzspezialist von sich gegeben hatte. Und mich lasse sie laufen, wie wenn ich nichts Besseres zu tun hätte. Man, war ich sauer, hab mit meiner Zeit auch besseres zu tun. Die blöde erste Assistenzärztin ist mir heute im KH übern weg gekommen, die hat nicht ein Wort darüber verloren das sie mich zu dem Herzspezialist gejagt hatte und wieso sie es nun nicht mehr haben wollte. Wenn ich daran denke dass ich mal im KH liegen müsste, man mit mir das Durcheinander macht, dann schrei ich jetzt schon mal los. Heraus kam nun, dass Carinoso sich eine fette Lungenentzündung zugezogen hat. Mahlzeit, sag mal einem störrischen fast 71 jährigen dass wenn er bei kaltem – frostigem Wetter auf seinem Balkon stehen will, das er sich dann jedes Mal eine warme Jacke an zu ziehen hat. Ich rede mir den Mund fusselig und jeden Tag bin ich ja auch nicht bei ihm, Oft denke ich, Gotte seis gedankt dass ich nicht jeden Tag bei ihm bin. gestern und heute habe ich die meiste Zeit zu gesehen, wie Carinoso im KH in seinem Bett immer wieder einduselte, in der Zeit bin ich meinem stillen Hobby nachgegangen, ich habe mir Gedanken gemacht. Da liegen 2 Männer Carinoso der fast 71 Jahre ist, und ein Mann der 87 Jahre ist. Was die beide, die sich überhaupt nicht kennen, was die für Körpergeräusche von sich gegeben haben, ohne das sie dabei errötet sind. Von hinten und von vorne oben, Gestöhne, gehustet durch die Nase laut geatmet. Mir schoss es durch den Kopf, wie man das als Frau aushalten soll, wenn der Mann das alles so rücksichtslos von sich gibt? Die Vorstellung das Carinoso 24 Stunden bei mir zu Hause wäre, Tag für Tag, ich würde freiwillig in die Wüste ziehen. Das sind gestandene Männer, das sind Männer die sich was auf ihre akademische Ausbildung eine Menge einbilden, entsprechend dann auch ganz bestimmt gelernt haben, was Manieren – was Rücksicht – was man tun sollte und was nicht, wenn fremde Menschen oder Bekannte da sind. Das zählt alles nicht mehr wenn sie in die Jahre gekommen sind? Oh, ich kann junge Leute sehr gut verstehen, wenn sie nur ungerne mit in die Jahre gekommene Menschen ständig zusammen sein wollen. Versucht euch das mal vor zu stellen. Ein Krankenzimmer, Fenster zu, 2 in die Jahre gekommene Männer liegen in ihre Krankenbetten und dösen vor sich hin. Furzen, Rülpsen, Husten extrem laut, schnaufend durch die Nase, stöhnen, und das um die Wette. Für mich war klar, ich habe es richtig gemacht, ich habe meine Wohnung für mich alleine! Sehr gerne bin ich für Carinoso da, helfe wo ich kann, versorge ihn wo und wie ich kann, aber 24 Stunden mit ihm, das würde dazu führen, das ich ganz weg bliebe von ihm.
Seit Mittwoch erzählt uns die Assistenzärzten NR. 2 das Carinoso nach Hause kommen soll, das nur noch wegen dem Sauerstoff Klärungsbedarf bestünde. Und heute haben wir Donnerstag, noch nichts ist geklärt wegen dem Sauerstoff, Carinoso liegt immer noch im KH. Gelernt hat er, das er seinen Atem kontrollieren muss, weil er zu viel Luft einatmet und viel zu wenig ausatme. Dadurch staut sich dann die Luft in den Lungen und schon hat er Atemprobleme. Er wird lernen müssen, dass er immer weniger tun kann, sich immer mehr schonen muss. Was für einen Kapitän AD sehr schlimm ist, zumal er ein sehr rabbeliger Mensch ist. Immer wieder musste ich ihm sagen, geh nicht so schnell, du bist keine 20 Jahre sondern 21 Jahre, da rennt man nicht mehr so schnell. Eigentlich kann ich es mir jetzt nicht vorstellen, wie das gehen soll, das Carinoso alleine bei sich zu Hause sein wird. Ich kann bei ihm nicht übernachten, weil er ein Bett hat, worin ich nicht schlafen kann. Zwar hat er versprochen das er sich ein neues Bett kauft, wo man elektrisch Kopf – und Füße im Lattenrost aufstellen kann, aber ich weiß er liebt sein Bettkasten Bett. Na ja, solange er sein geliebtes Bett behält, schlafe ich zu Hause, denn ab sofort werde ich am WE zu ihm gehen, da er die Treppen bei mir nicht mehr steigen kann. Darüber nachdenken versuche ich nicht, mit dem was ich weiß, was Carinoso betrifft und seine Gesundheit. Wir werden leider nicht mehr so viel Zeit zusammen haben, wie viel ist ungewiss, ich spüre es aber dass es nicht mehr viel Zeit ist. Carinoso ist Krebs Patient, er hat Diabetes, er hat eine rezidive Metastase die derzeit aktiv ist, er hatte Pankreas Krebs, den er eigentlich sehr gut überwunden hat, doch entsprechend auch nicht alles essen kann. Diabetes und Pankreas arbeiten Gegeneinader was das Essen betrifft, was er für das eine darf, darf er für das Andere nicht. Dann weiter, er hat Dübitreng ,er wiegt nur noch 54 Kg, hat nicht viel Appetit, trinkt viel zu wenig. Mir fällt immer mehr auf, dass mein Carinoso schrumpft. Neuere Fotos von ihm, mag ich nicht mehr machen, auch weil er sehen könnte wie sehr er geschrumpft ist. Doch die Zeit jetzt mit ihm, ist für mich auch eine Zeit des sich darauf vorbereiten, das es keine lange Zeit mehr sein wird die wir gemeinsam haben. Auch wenn ich mir für ihn wünsche dass ich da bin wenn er gehen muss, habe ich für mich den Wunsch, nicht bei ihm zu sein, wenn er gehen muss. Erst einmal habe ich es erlebt, wie ein Mensch den ich gerne hatte, für immer gegangen ist. Es ist ein sehr merkwürdiges Gefühl, ein etwas unfassbares Gefühl das zu erleben. Sehr lange habe ich mich gefragt wohin ist dieser Mensch gegangen? Wie fühlt es sich an nicht mehr zu atmen? Wie ist es wenn man nicht mehr in der Sonne spazieren gehen kann? Keinen Hunger mehr zu haben, nichts mehr trinken zu müssen? Gedanken die das Alltägliche Leben gestaltet haben, die ja von den Menschen die für immer von uns gegangen sind nicht mehr erlebt werden. ????Wie ist das????? Diese Frage hing mir sehr lange im Kopf und diese Frage war alles andere wie angenehm. Auch jetzt, wo ich darüber schreibe, erfasst mich ein sehr merkwürdiges Gefühl, das mir nicht behagt. Ich verdränge es auch sehr weit weg, dass die Zeit mit Carinoso begrenzt ist. Daher mag ich es überhaupt nicht, wenn er im KH liegt, wenn er zu Hause ist, dann ist es vom Gefühl er erträglicher das er nicht mehr gesund wird, jedoch am Alltag teil nehmen kann, was ich ihm ermögliche, soweit wie ich kann. Merkwürdig, da hatte ich jetzt 2 Tage die Gedanken, wie schrecklich es ist, mit einem in die Jahre gekommen Mann zusammen zu leben und im nächste Augenblick denke ich darüber nach, das nicht mehr viel Zeit da ist. Mitleid das es Carinoso nicht gut geht, nein habe ich nicht, weil er mir erzählt hat, das er ausschweifend und gut gelebt hat. Für mich wäre Mitleid da, wenn es junge Menschen betrifft. Auch wenn heut zu Tage fast 71 Jahre kein zu alt sein ist weil die Menschen älter werden. Um es kurz mit den Worten von Carinoso zu sagen er hat als Seemann gehurt – gesoffen – nichts ausgelassen – gequalmt das der Schornstein immer rauchte, sämtliche Krankheiten die man als Seemann bekommen kann, wenn man unachtsam ist, mitgenommen, er ist um die Welt geschippert, hat viele Länder und deren Menschen gesehen. Hat Nachkommen gezeugt, Fehler gemacht, aber gelebt. So umschreibt er es, wenn er sein Leben in Kurzform erzählt. Oh, es ist gleich 21 Uhr, das bedeutet Schluss für heute, TV Zeit.
Fortsetzung folgt
Seit Mittwoch erzählt uns die Assistenzärzten NR. 2 das Carinoso nach Hause kommen soll, das nur noch wegen dem Sauerstoff Klärungsbedarf bestünde. Und heute haben wir Donnerstag, noch nichts ist geklärt wegen dem Sauerstoff, Carinoso liegt immer noch im KH. Gelernt hat er, das er seinen Atem kontrollieren muss, weil er zu viel Luft einatmet und viel zu wenig ausatme. Dadurch staut sich dann die Luft in den Lungen und schon hat er Atemprobleme. Er wird lernen müssen, dass er immer weniger tun kann, sich immer mehr schonen muss. Was für einen Kapitän AD sehr schlimm ist, zumal er ein sehr rabbeliger Mensch ist. Immer wieder musste ich ihm sagen, geh nicht so schnell, du bist keine 20 Jahre sondern 21 Jahre, da rennt man nicht mehr so schnell. Eigentlich kann ich es mir jetzt nicht vorstellen, wie das gehen soll, das Carinoso alleine bei sich zu Hause sein wird. Ich kann bei ihm nicht übernachten, weil er ein Bett hat, worin ich nicht schlafen kann. Zwar hat er versprochen das er sich ein neues Bett kauft, wo man elektrisch Kopf – und Füße im Lattenrost aufstellen kann, aber ich weiß er liebt sein Bettkasten Bett. Na ja, solange er sein geliebtes Bett behält, schlafe ich zu Hause, denn ab sofort werde ich am WE zu ihm gehen, da er die Treppen bei mir nicht mehr steigen kann. Darüber nachdenken versuche ich nicht, mit dem was ich weiß, was Carinoso betrifft und seine Gesundheit. Wir werden leider nicht mehr so viel Zeit zusammen haben, wie viel ist ungewiss, ich spüre es aber dass es nicht mehr viel Zeit ist. Carinoso ist Krebs Patient, er hat Diabetes, er hat eine rezidive Metastase die derzeit aktiv ist, er hatte Pankreas Krebs, den er eigentlich sehr gut überwunden hat, doch entsprechend auch nicht alles essen kann. Diabetes und Pankreas arbeiten Gegeneinader was das Essen betrifft, was er für das eine darf, darf er für das Andere nicht. Dann weiter, er hat Dübitreng ,er wiegt nur noch 54 Kg, hat nicht viel Appetit, trinkt viel zu wenig. Mir fällt immer mehr auf, dass mein Carinoso schrumpft. Neuere Fotos von ihm, mag ich nicht mehr machen, auch weil er sehen könnte wie sehr er geschrumpft ist. Doch die Zeit jetzt mit ihm, ist für mich auch eine Zeit des sich darauf vorbereiten, das es keine lange Zeit mehr sein wird die wir gemeinsam haben. Auch wenn ich mir für ihn wünsche dass ich da bin wenn er gehen muss, habe ich für mich den Wunsch, nicht bei ihm zu sein, wenn er gehen muss. Erst einmal habe ich es erlebt, wie ein Mensch den ich gerne hatte, für immer gegangen ist. Es ist ein sehr merkwürdiges Gefühl, ein etwas unfassbares Gefühl das zu erleben. Sehr lange habe ich mich gefragt wohin ist dieser Mensch gegangen? Wie fühlt es sich an nicht mehr zu atmen? Wie ist es wenn man nicht mehr in der Sonne spazieren gehen kann? Keinen Hunger mehr zu haben, nichts mehr trinken zu müssen? Gedanken die das Alltägliche Leben gestaltet haben, die ja von den Menschen die für immer von uns gegangen sind nicht mehr erlebt werden. ????Wie ist das????? Diese Frage hing mir sehr lange im Kopf und diese Frage war alles andere wie angenehm. Auch jetzt, wo ich darüber schreibe, erfasst mich ein sehr merkwürdiges Gefühl, das mir nicht behagt. Ich verdränge es auch sehr weit weg, dass die Zeit mit Carinoso begrenzt ist. Daher mag ich es überhaupt nicht, wenn er im KH liegt, wenn er zu Hause ist, dann ist es vom Gefühl er erträglicher das er nicht mehr gesund wird, jedoch am Alltag teil nehmen kann, was ich ihm ermögliche, soweit wie ich kann. Merkwürdig, da hatte ich jetzt 2 Tage die Gedanken, wie schrecklich es ist, mit einem in die Jahre gekommen Mann zusammen zu leben und im nächste Augenblick denke ich darüber nach, das nicht mehr viel Zeit da ist. Mitleid das es Carinoso nicht gut geht, nein habe ich nicht, weil er mir erzählt hat, das er ausschweifend und gut gelebt hat. Für mich wäre Mitleid da, wenn es junge Menschen betrifft. Auch wenn heut zu Tage fast 71 Jahre kein zu alt sein ist weil die Menschen älter werden. Um es kurz mit den Worten von Carinoso zu sagen er hat als Seemann gehurt – gesoffen – nichts ausgelassen – gequalmt das der Schornstein immer rauchte, sämtliche Krankheiten die man als Seemann bekommen kann, wenn man unachtsam ist, mitgenommen, er ist um die Welt geschippert, hat viele Länder und deren Menschen gesehen. Hat Nachkommen gezeugt, Fehler gemacht, aber gelebt. So umschreibt er es, wenn er sein Leben in Kurzform erzählt. Oh, es ist gleich 21 Uhr, das bedeutet Schluss für heute, TV Zeit.
Fortsetzung folgt
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Samstag, 21. Januar 2012
...mit 60 nimmt man alles nicht so leicht.....
memo22, 21:08h
Zurzeit bin ich sehr geschafft, Carinoso liegt immer noch Krankenhaus, wo ich jeden Tag von 10 Uhr an bis 17 Uhr bei ihm bin. Was mich jedoch sehr schlaucht sind die Ärzte in dem Krankenhaus. Ich nannte es Großsondenuntersuchung, dabei ist es genauer gesagt diese Herzkatheder Untersuchung die von der Assistenzärztin unbedingt gemacht werden wollte. Carinoso wurde am Donnertag abend um 20 Uhr von dieser Intensiv Betreuungstation für Herz auf die normale Herzstation verlegt, ohne das es ihm vorher gesagt wurde, oder erklärt wurde wieso? 2 Krankenschwestern kamen in sein Krankenzimmer, er wurde von allem Überwachungsapparate abgenommen, seine persönlichen Sachen zusammen in Behältnisse gequetscht, diese 2 Krankenschwestern sagten ihm dass er verlegt werde, mehr nicht. Und dann kam er in ein Zimmer, wo er von nichts mehr überwacht wurde. Keinen Sauerstoff hatte, den er immer wieder braucht. Da bin ich ja zu Hause hullahupp getanzt, absolute Sorge um ihn, daher habe ich da mal angerufen was da eigentlich los sei. Lapidar wurde mir erklärt, dass es in diesem KH was ganz normales sei, die Patienten auch zu später Stunden einfach mal verlegt werden. Und nun liegt Carinoso auf der normalen Herzstation, weil man in diesem KH ihn auf eine eventuelle Herzsache behandelt. Eine sichere Diagnose jedoch dazu gibt es nicht, lediglich das mal was gewesen ist, jedoch wann man nicht weiß. Die Aussage des Kardiologe der Carinoso untersucht hatte, war ja das es keinen Grund gäbe eine Herzkathederuntersuchung machen zu müssen. Laut Aussage des Pflegepersonals, soll Carinoso 4-5 mal am Tag inhalieren, was bisher nicht erreicht wurde, seit er verlegt wurde. Heute, Samstag ist es sogar so, dass er nicht ein einziges Mal Inhaliert hatte. Gestern Abend hatte Carinoso dann das erste Mal, dass vergnügen, seit er verlegt wurde, das sich ein Oberarzt bei ihm blicken ließ. Der stellte sich vor und Carinoso fragte ihn, warum er da liegen würde, worauf der OB. Dr. zu ihm sagte, das er, Carinoso das ihm sagen solle. Es wurde ein großes Blutbild von Carinoso gemacht, so der OB. Dr. die Wehrte seinen noch nicht da, man sehe sich dann Morgen und weg war der OB. Dr. Seit dem hat Carinoso keinen Dr. mehr gesehen. Den ganzen Samstag wurde bei ihm nichts Kontrolliert, nichts gemessen, da er überwiegend Bettlegerisch ist, bekam er keine Thrombosespritze, was man ja so weiß, bei liegenden Patienten. Er bekommt Schmerzmittel wenn er danach fragt, er hängt unbegreiflicherweise an einem 24 Stunden Blutverdünner, obwohl man uns gesagt hatte, das dadurch es zu einem Problem der noch vorhandenen Metastase kommen kann, das jene bluten kann. Mich macht es richtig fertig, dass Carinoso sich so schlapp fühlt, das er zu faul noch ist, zu sprechen, das man in dem KH nicht darauf eingeht, das er mit der Bronchie und der Lunge seine großen Problem hat und nicht mit dem Herz. Wir werden wohl bis Montag warten müssen, um einen Dr. zu erwischen, damit ich erfahren kann, welcher Dr. überhaupt für Carinoso zuständig ist, damit man nachfragen kann was jetzt eigentlich abgeht wegen ihm und seinen gesundheitlichen Problemen, da eigentlich nicht die Ursache seiner Atemnöte, seiner Schmerzen behandelt wird. Ich bin immer fix und alle wenn ich abends zu mir nach Hause komme. Mal sehen wie es Morgen, Sonntag sein wird, ob Carinoso sich was rappeln kann und ob ein DR, sich hat sehen lassen. Eher unwahrscheinlicher weil am WE nur sehr wenige Dr. in den KH vorhanden sind.
Fortsetzung folgt….
Fortsetzung folgt….
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Donnerstag, 19. Januar 2012
und wieder meine .....60....
memo22, 09:43h
Im Leben sollte man sich nie darauf verlassen, das die Gewohnheit das Leben beruhigt. Denn meistens kommt es anders wie man denkt. Bei mir ist es anders, obwohl ich dachte, es wird mal ruhiger, es müsste mal ruhiger werden, denn immer hin bin ich 60 Jahre. Vergangen Samstagabend musste ich den Notarzt rufen, weil es meinem Freund sehr schlecht ging. Am WE übernachtet er immer bei mir und bereits die letzten 3 WE brachte keine Ruhe. Dieses Mal musste Carinoso dann auch ins KH und das um Mitternacht. Es dauerte und dauerte bis er endlich soweit stabilisiert war, dass er auf die Station verlegt werden konnte. Ihm war schlicht weg die Luft ausgegangen, Atemnot und so recht wusste erst einmal keiner aus dem KH woran er liegen könnte. Ausgerechnet in meinem „Lieblings „ Krankenhaus wurde er als Notpatient eingeliefert, das konnte nicht gut gehen. Wir beide haben eine Aversion gegen dieses KH, doch ändern konnten wir es auch nicht. Wegen der Atemnot wurde von irgendeinem Dr. dieses KH was mit Herzinfarkt diagnostiziert, worauf er die ersten 2 Tage auch immer behandelt und untersucht wurde. 3-mal noch bekam Carinoso noch mal den Anfall von Atemnot im KH. Beim 3. Mal lag er auf der Herzstation und während diese Ärztin ihn zuerst wieder wegen Herz Probleme behandelte, es nicht besser wurde, schwenkte sie mit der Behandlung um mit den Worten zu einer medizinischen Praktikantin; wie ich es vermutet hatte, nicht das Herz sondern CPOD! Und sie stellte die Medikamentengabe um. Das klappte dann auch das Carinoso wieder gut Luft bekam. Das sich bei so einem Anfall von Atemnot auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen wird, war klar, sein Herz raste wie verrückt wenn er so eine Atemnot bekam. Sein Herz schlägt so oder so viel zu schnell weil er immer irgendwie unruhig ist, sich selber nicht zur Ruhe bringen kann. Dabei dachte immer ich, dass ich die Jenige sei, die mehr wie Hyperaktiv wäre. Doch mit 60 Jahren stelle ich fest, dass ich doch ruhiger geworden bin, auch etwas Positives bei mir mit 60. Carinoso musste jedoch zur Herzuntersuchung, weil diese Ärztin sehr gerne eine Großsondenuntersuchung gemacht hätte, mit eventueller Bahndlungsvorsorge, sprich Sten – oder Ballon oder oder oder. Der Untersuchende koronare Spezialist, so hörte es Carinoso, meinte nach der Untersuchung, das er keinen Grund sehe für eine Großsondenuntersuchung, doch die Ärztin schien wohl geil darauf zu sein, doch eine Großsondenuntersuchung machen zu wollen. Es gab dieses kleine Streitgespräch notwendig oder nicht, bis der koronare Spezialist sagte, das diese Ärztin es dann wohl doch dem Ob. Dr. überlassen sollte. Offensichtlich konnte diese noch recht junge Ärztin den ÜB. Dr. überzeugen dass es doch diese Großsondenuntersuchung gemacht werden sollte. Kurz vorher bekam Carinoso von ihr zu hören das mit einer Großsondenuntersuchung und eventuellen Behandlung er Blutverdünner nehmen müsse. Doch was diese Ärztin nicht gesagt hatte war, das Carinoso bereits Blutverdünner bekam und das ohne ihn vorher zu informieren. Dabei hatte sie vorher auch gesagt, dass durch Blutverdünner, die Metastase bluten könne. Und wieder mal typisch für dieses KH, ging es denen wieder einmal in erster Linie um den Krebs den Carinoso auch noch hat. CT machen Sono machen, alles nur nicht das weshalb er eigentlich ins KH gekommen war, seine COPD womit er immer noch Schwierigkeiten hat. Die speist man medikamentös ab, ein Physiotherapeut kommt, wegen der Atemtechnik und fertig. Es ist wieder so wie wir es aus diesem KH kenne, der patient wenn er dann auch noch 70 Jahre ist, Krebspatient, ist für das KH der absolut potentiale Patient, an dem sie eine Menge Geld verdienen wollen. Ohne Rücksicht darauf, ob die ganze Tortur gesundheitlich für die Patient zu tragen ist. Das ist es für Carinoso nicht, er hat zwar zurzeit Ruhe vor dem Tumor, doch eine rezidive Metastase in der Axillar macht ihm sehr zu schaffen. 54 KG bei 1,72 Körpergröße zeugt nicht davon dass man für das KH, finanziell sich lohnenden Untersuchung Marathons mit ihm machen könnte. Und wie wir die DR. in diesem KH kennen gelernt habe, solange man alles mitmacht was sie wollen, sind sie zuvorkommend – freundlich und nett. Oh weh man sagt „NEIN“ zu einer nicht notwendigen Untersuchung dann bekommt man den vollen Unwillen zu spüren. Immer hin sagt man ja nein zu einer sich finanziell lohnenden Untersuchung. Wenn man dann entsprechend Untersuchungsbericht fordert um mit unabhängigen Spezialisten reden zu wollen, dann entsteht eine Eiszeit. Da man aber das Recht dazu hat, bekommt man zähne knirschen geforderte Untersuchungsberichte. Seit Carinoso im KH ist, wird er elektronisch überwacht was eine Herzfunktionen betreffen, es sich daraus jedoch auch nicht bisher ergab das da was sein könnte. Lediglich bemerkt wird, wenn die Atemnot wieder los legen will, wegen COPD; dann muss Carinosse los legen und dafür sorgen das er mehr Luft aus seinen Lungen raus bekommt. Das ist sein Handicap, er atmet zu viel ein, dafür viel zu wenig aus und das erzeugt den Druck in der Lunge, wodurch es zu Atemnot kommen kann. Wenn er dafür sorgt dass der eingeatmete Atem genügend wieder raus kommen kann, geht es ihm soweit gut, er muss nur wieder mehr zu Kräften kommen, damit er nach Hause kommen kann. Doch noch liegt er im KH und noch wird die Ärztin auch nicht aufgeben, das zu bekommen was sie will, diese Großsondenuntersuchung, auch wenn wir beide unterschrieben haben, dass sie es nicht bekommt. Jeden Morgen fahre ich zu ihm ins KH und komme erst abends wieder nach Hause, dann bin ich auch sehr kaputt. So den ganzen Tag im KH abhängen schlaucht mich mehr, wie Stunden lang spazieren gehen. Kommenden Dienstag habe ich kurzfristig einen Termin bei einem unabhängigen Herzspezialist bekommen, der Carinoso und mich vor kurzem erst untersucht hatte und entsprechend auch vergleichen kann, die Berichte vom KH und seine Ergenisse, ob eine Großsondenuntersuchung wirklich von Nöten ist. So jetzt fahre ich wieder in Höhle des Löwen, dem KH mal sehen was da wieder abgegangen ist
Fortsetzung folgt
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