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Sonntag, 27. März 2016
60+ und noch mal sparam Leben müssen....
memo22, 17:39h
Wer hätte das gedacht, das ich mein Leben, erneut im Sparmodus leben muss. An allen Ecken muss ich genau überlegen, was benutze ich wie und warum nicht. Wenn ich dusche muss ich das im Schnellverfahren tun. Einmal nass machen, Wasser abstellen, meine Haare schamponieren, was dazu führt, das es mir ganz schön kalt wird. Dann wieder Wasser an, mit der Bürste flott abschrubben, Haare abduschen, und fertig. Ich muss darauf achten das ich dann nicht mehr wie 15-20 L Wasser benötige. Wenn ich mal ein Wohl fühl duschen möchte, dann benötige ich 30 L. Das bedeutet, ich darf dann am anderen Tag nicht duschen, da ich meine 15L pro Tag, an einem Dusch Tag verprasselt habe. Das Duschwasser wird gesammelt, ich habe mir 2 Eimer mit jeweils 15L Volumen besorgt. Dahinein schöpfe ich das Duschwasser und benutzte es als Toiletten Abwasser. Den ganzen Winter über, habe nur einmal die Waschmaschine angestellt, um meine 2 Winterjacken zu waschen. Ansonsten alles per Hand gewaschen, das Waschwasser auch für mehrere Handwäschen benutzt. Ebenso habe ich einen Eimer im Spülbecken, der nicht mal halb gefüllt ist, wenn ich spüle, das Spülwasser wird dann auch fürs WC benutzt. Innerhalb von 6 Monate habe ich nur einmal den Staubsauger benutzt, ansonsten mit dem Schrubber die Teppiche abgefegt, den Boden gemoppt. Heizung im Winter nur im Wohnzimmer, wo ich mich meistens aufhalte. Schlafzimmer kurz bevor ich zu Bett ging, bei Frost nur auf 1 über Nacht stehen gelassen. Im Bad, den Winter über, das Bad auf 1 angeheizt, nach dem Duschen, wieder ausgeschaltet, die Heizung. Ist arg kalt gewesen, aufs WC zu gehen. Noch niemand hat eine heizbare WC Brille erfunden, damit im Winter es nicht zu kalt ist, sich da drauf setzten zu müssen. Es ist der erste Winter, wo ich so viel gefroren habe, wie noch nie, in meinem 60+ Leben. Und wozu das Ganze? Weil die Arge droht, meine Jahresnachzahlung der Betriebskosten, nicht mehr bezahlen zu wollen. Alleine könnte ich es nicht bezahlen, von 330€ im Monat. Alles wird teurer, doch auf Dauer, kann man nicht wegen der Kostenerhöhung, nur noch im Sparmodus leben. Tagsüber habe ich mich viel woanders aufgehalten, während dessen, in der ganzen Wohnung, die Heizung abgeschaltet war. Im Durschnittwaren es 6 Stadt Heiz - Zeit, die eingespart habe, pro Tag. Und darauf geachtet, wenn ich lüfte, das Heizung komplett abgekühlt, aus war. Dafür habe ich dann diesen Winter sehr viel Knochenschmerzen erleiden müssen. Das habe ich als Kind schon gehabt, wenn ich zu viel im Kalten sein muss. Ich denke darüber nach, mir einen medizinischen Nachweis zu besorgen, dass ich eine bestimmte Wärme einhalten müsste, wegen meiner Knochenschmerzen. Weitere Einsparung, ich habe kein Stilles Wasser mehr gekauft, für meinen morgendlichen Kaffee, der wird jetzt aus dem Wasserhahn genommen. Schmeckt etwas anders wie Stilles Wasser, aber ich gebe Ingwer rein, dann klappt das schon. Nur Trinkwasser aus dem Hahn, igiit, das schmeckt nicht. Seit November 2015 habe ich auch damit begonnen zu Containern. Ja ja, richtig, ich gehe spät abends zu Diskounter und schaue in deren Container nach, was die so weg werfen und bin sehr erstaunt. Was da so alles weggeworfen wird, was nicht schlecht ist, was gegessen werden kann. Oh man, dadurch spare ich Geld ein. Obst, Salat, Gemüse, Kartoffel, Vollkorntoast, alles womit ich mich ernähren kann und sparen kann. Jetzt glaubt nicht, ich spare mich doof und dämlich. Nein, ich gönne mir ein wenig Luxus, damit ich mich nicht nur mies fühlen muss. Ich gehe sonntags in ein Cafe und leiste mir ein Stück Kuchen mit Kaffee. Da ich auch noch Einkaufshilfe für einen alten Mann mache, einmal die Woche Minimum, bekomme ich das Geld für den Sonntagskuchen dadurch schon zusammen. Alles geht nicht aus dem Container, ich muss auch schon regulär einkaufen. Doch ich kann durch das Containern regulär nahrhafte gute Lebensmittel kaufen, muss nicht als arme Person von Dosenfutter leben. Ich gehe auch noch Flaschenpfand sammeln, was mir auch hilft, gesund einkaufen zu können. Doch niemals hätte ich gedacht mit 60+ auf dieser Lebensschiene fahren zu müssen. Kann ich nur hoffen, dass ich es noch lange schaffe. Viel denke ich nicht darüber nach, weil es sehr depressiv macht. Wenn ich darüber nachdenke, macht es mich sehr traurig. Mit 55 Jahren von der Wirtschaft nicht mehr gewollt, knallt mich den Rest meines Lebens in die Hartz4 Schien, sprich Grundversorgung. Denn die Politik tut ihr Übriges dazu, dass immer weniger Renten % ausbezahlt wird. Wenn ich Glück habe, werden es 48% bei mir, macht aber auch den Hund nicht fett, ich weiß, dass ich in die Grundversorgung gehen muss. Kommenden November muss ich zu sehen das ich Anträge stelle, damit es passend zum Ende von Hartz4, Rente Plus Grundversorgung für mich gibt. Aber damit ändert sich für mich nichts, ist alles wie bei Hartz4, es hat dann für mich nur einen anderen Namen, woher die Unterstützung dann kommt. Gut ist, dass man mit 60+ nicht ständig neue Kleidung benötigt, das ich immer Kleidung trage, die nichts mit Mode zu tun hat, die immer gut bis OK aussehen. Na ja, Schuhe, die benötige ich öfters, da mein Sport, draußen rumlaufen ist. Ich hole mir die vom Diskounter, da sind sie nicht so teuer, halten nicht sooo lange, aber mir reicht es. Jeder Tag ist wie immer, ob Feiertag oder nicht.
Fortsetzung folgt
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