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Montag, 2. März 2015
60+ .....eine bleibende Angst............
memo22, 21:53h
Eine bleibende Angst ist, dass man erleben muss, wie man nicht mehr weiter wie gewohnt, in dem eigenen zu Hause wohnen bleiben kann. Immer öfter liest man in den Medien, hört man über die Medien, wie alte, kranke Menschen, in diesen Pflege/Altersheimen behandelt werden. Da fragt man sich, denkt eigentlich das Pflegepersonal mal daran, dass es ihnen genauso ergehen kann? Denken sie mal daran, das auch sie alt und Betreuungsbedürftig werden können? Warum muss es in Pflege/Altenheime so zu gehen, das alte Menschen stumm, leise vor sich hin ableben. Warum bedeutet es, warten auf den Tod, wenn man in Pflege/Altenheim leben muss? Ich denke sehr oft darüber nach, was wäre wenn, denn immer hin bin ich 60+, da kann es schneller passieren wie ich möchte. Solange ich meinen Verstand habe, werde ich mich weigern in so einem Pflege/Altenheim leben zu müssen. Alleine sein, die meiste Zeit am Tage, kann ich auch in meinem 4 Wänden, ebenso die Nacht. Ich würde mich aber wohler da fühlen, wie in irgendeinem Pflege/Altenheim. Die Angst wird verstärkt, wenn man zu lesen/hören bekommt, das sich Pfleger an alte Menschen, sexuell vergreifen. Da liegt man im Bett, kommt da alleine nicht raus, kann nichts mehr alleine machen und ein Pfleger macht sich sexuell über einen her. Dieser Gedanke ist nicht zu ertragen, das alt sein so eklig ausgenutzt wird. Ich finde es schon schlimm, wenn ich von diesem Pflegepersonal, das eh nie Zeit hat, nackt ausgezogen werde, zum Baden oder waschen oder eincremen, sauber an kleiden. Das mir dann auch noch vorgesagt wird, was ich zu essen und zu trinken habe und wann. Das alleine rum hängen, das würde mir nichts ausmachen, dafür lebe ich mein Kopfkino seit Kindheit aus. Meine große Angst ist, dass ich mich bis zu meinem Ableben, nicht mehr alleine versorgen kann, nicht mehr mein Leben, leben kann, mich nicht mehr selber versorgen kann. In mir hat sich wegen dieser Angst, manifestiert das ich vorher gehe, ehe es nicht mehr geht. Ich möchte es nicht erleben, abhängig sein zu müssen, von Menschen, die mich nach der Stechuhr versorgen und doch nie Zeit haben. Ich möchte auch nicht von meinen Kindern versorgt werden, weil die mir früh gezeigt haben, dass sie sich damit nie befassen wollen. Das war auch nie eine Option für mich. Ich möchte so lange es geht in meinem zu Hause leben, wohnen, gegebenen Falls auch mitversorgt werden. Aber niemals anders, dann gehe ich freiwillig. Nein, der Gedanke beruhigt mich nicht, nimmt mir nicht die Angst, weil es anders kommen kann, ohne dass ich es aufhalten könnte. Das ich gegebenen Falls freiwillig aus dem Leben gehe, das beunruhigt mich nicht, ich hoffe sehr, dass ich es schaffe, gehen zu können, ehe ich meine Unabhängigkeit verliere. Das ist in Deutschland kein tolles Alt werden. Die wenigsten alten Menschen, können sich mehr leisten, wie eine Wohnung, zu essen, zu trinken, und diverse Gebrauchsdinge. Glückliche Rentner werden ist ab meinem Jahrgang nicht mehr drin, wir werden die arme Rentnergeneration sein, dank der Politiker, die an der rentenauszahlungsschraube immer weiter nach unten drehen, so das nicht mal mehr, die Hälfte ausgezahlt wird, was man eingezahlt hatte. Damit kommt man heute nicht mehr weit, das bringt einem kein schönes Rentnerleben. Ich hoffe ich erreiche meinen Ziel, bis zum Tode, mich selber versorgen können, eventuell mit wenig Hilfe von anderswo her.
Fortsetzung folgt
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