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Dienstag, 24. April 2012
Gedanken einer …60..jährigen
memo22, 18:37h
Fragen würde ich mich nie, was habe ich falsch gemacht in meinem bisherigen Leben, wozu auch. Alles was ich tat, ob gut oder weniger gut bis hin zu schlecht, ist meine Lebenserfahrung. Und all das was andere Menschen als schlecht betitelten, fand ich noch lange nicht schlecht. Wenn mir nun mal rot gefällt, warum sollte ich dann grün lieben, nur weil den Anderen grün gefällt? Doch so nachdenklich wie jetzt mit 60, war ich noch nie, verstärkt seit mein Lebenspartner Carinoso verstorben ist. Nein, es kriecht keine Angst in mir hoch, dass meine Lebensjahre auch recht übersichtlich geworden sind. Ausrechnen tue ich mir so oder so nicht mehr wie noch 20 Jahre. Nicht weil ich krank bin, oder Wehwechen mit 60 Jahren mehr nerven wie mit 30 Jahren. Dafür nehme ich alles viel zu lockerer, wenn was weh tut, ändere ich es, wenn was nicht geht, geht es nicht mehr. Doch meine Gedanken gehen anders wohin. Was würde ich machen wenn ich noch mal 21 wäre? Was würde ich nicht machen wenn ich noch mal 21 wäre?
Mein Leben wurde doch viel zu sehr dahinein gepresst, was Andere für mich bestimmt haben.
Heiraten!
Würde ich niemals mehr! Nein, es geht nicht darum, das ich keine Männer mag, es geht darum das ich mein eigenes Leben mit jeder Heirat aufgegeben habe immer mit der Hoffnung, das zu bekommen, was ich eigentlich nie hatte. Familie!
Familie!
Klar hatte ich Familie, auf dem Papier. Eine Mutter die mich nicht wollte, die mich nach der Geburt im KH liegen ließ. Meinen Vater kenne ich nicht! Halbgeschwister die, wenn sie sich an mich erinnerten, meinen Wunsch nach Familie ausgenutzt haben. Auch 3 Ehemänner hatte ich, die ich jedoch nicht in der wischi waschi Illusion der Liebe geheiratet hatte. Doch mit dem Wunsch, eine Familie zu haben! Dieser Wunsch, Familie, der war mir halt in die Wiege gelegt worden, weil ich nie eine hatte. 2 Kinder hatte ich auch, die meinen Wunsch nach einer eigenen Familie vervollkommnen sollten. Doch auch da muss ich wohl was auf meiner Stirn stehen haben. Benutzt mich – Arschloch – Nichts wehrt!
Liebe!
Ich habe zweimal in meinem Leben daran geglaubt, dass es die Liebe gibt. Und jedes Mal war es eine niederschmetternde Zeit, wenn ich merkte, dass besagte Liebe nur bei mir war. Mein erstes Mal, mit der Liebe, da war ich 18 Jahre. Nein, kein Spätzünder, ich musste so lange in der privaten Klosterschule leben, daher. Die Erkenntnis, dieser ersten Liebe brachte mich dazu nicht mehr leben zu wollen. Ich lebe, ja, weil es meine Tochter gab, die von dieser Liebe zeugte. Das Kind sollte nicht alleine aufwachsen, wie ich es musste, daher lebte ich weiter. Doch Liebe, da musste ich gut 50 Jahre werden um wieder auf die Liebe rein zu fallen. Und wieder krachte es in meinem Leben. Da hat doch ein Zitat mal volle Wirkung gezeigt: Die Zeit heilt alle Wunden. Heilt sie auch und bringt Erkenntnisse mit sich, nein danke zur Liebe zu sagen. Gern haben, sympathisch sein, sich verstehen und son Kram, das ist okay, aber null ..nader Liebe.
Leben!
Mein Leben würde ich schon mit einem Mann teilen, jedoch er hat seine Wohnung, ich habe meine Wohnung. Das war bei Carinoso eine sehr positive Erfahrung, dass ich meine eigene Wohnung hatte. Männer und Frauen sollten niemals zusammen wohnen, das geht nicht gut, das kann nicht gut gehen. Nein, mir zeigen Ehepaare die jahrende lang verheiratet sind, zusammen wohnen, in keinster Weise das es auch gut gehen kann, denn einer muss immer der dumme dabei sein und bei solchen 40 -50 jährigen Ehen, ist immer die Frau die Dumme. Doch die 40-50 Jahre Ehen, die sterben auch aus, das gibt es in meiner Generation schon nicht mehr. Reisen, das würde ich machen. Mir sehr viele Länder ansehen, Reisen auf Schiffen, doch nicht diese Luxusschiffe, wo man ein Vermögen bezahlt um 2 Wochen unterwegs zu sein. Ich würde viel mehr Zeit für mich einplanen. Dinge tun, die mir gefallen. Kinder, nein, die würde ich nicht haben. Nichts gegen Kinder, sollen andere sie haben. Arbeiten gehen – für mich – Reisen - das wäre mein Ding wenn ich noch mal 21 wäre. Auswandern, das wäre auch noch mein Ding, denn mein Leben in Deutschland, bis 21 Jahren, war alles andere als glorreich, eher gesagt geprägt von Dem was Andere immer wollten. Luxus war noch nie mein Ding, ist es bis heute nicht, mir reicht ein gemütliches Dach über dem Kopf, ein zu Hause, wo ich immer hinkommen kann. Leben würde ich gerne in einem Land, wo es keinen Winter gibt. Winter, eine Jahreszeit die mir als Kind schon zu schaffen gemacht hatte und es heute immer noch macht. Nein, es muss nicht Grass 40-50 Grad sein, aber warm. Und an der Küste möchte ich leben, was ich ja jetzt mache. Obwohl ich es erst seit 4 Jahren mache, ist aber ein Lebenswunsch den ich mir erfüllt habe. Die Türkei wäre ein Land wo ich gerne leben würde. Doch ja, ich habe die Türkei kennen gelernt und ich weiß dass man da gut leben kann, wenn man nicht luxuriös leben will. Gut, man muss nicht in der Türkei in kleine Dörfer leben, wo es religiös krass zu gehen kann, wo es sehr arm zu leben ist. Doch an der Küste entlang gibt es mehr wie genug Orte wo es sich z.B. mit Hartz4 sehr gut leben lässt. Die türkische Sprache ist auch nicht so schwer, da finde ich Englisch lernen schwieriger. Jetzt noch mal 21 Jahren und mein Leben würde anders verlaufen. Nein, bereuen tue ich nur sehr wenig von meinem gelebten Leben.
Mein jetziges Leben…
sieht im Moment so aus, das ich immer noch die Tage zähle, wo ich ohne meinen Carinoso weiter leben muss. In 4 Tage um diese Uhrzeit liegt er bereits in der Ostsee begraben und 3 weitere Tage, sind es schon einen Monat, wo mein Carinoso nicht mehr da ist. Besser fühle ich mich, seit ich nicht mehr täglich in seine Wohnung rein muss. Noch ist sie nicht leer, doch darum kümmern sich Andere, das ist nicht mehr meine Aufgabe. Lediglich mit dem Vermieter muss ich noch mal in die Wohnung, zur Abnahme, weil der Bruder von Carinoso deshalb nicht 700-800 Km weit herkommen möchte. Schlimm ist immer noch wenn ich sehr an Cerinoso denke, dann möchte ich weinen, weil der Verlust sehr groß ist. Auch über ihn sprechen kann ich nicht, ohne weinen zu müssen. Sicher, ich gehe unter die Leute, spaziere in der Stadt um nicht nur alleine zu sein, doch ich vermisse ihn. Ein Mensch der einem sehr nahe ans Herz gewachsen ist, mag ja gewesen sein wie er will, er wird vermisst. Bei sehr wenigen Menschen, die ich innerhalb meiner …60… Lebensjahre kennen gelernt habe, kann ich sagen, ich vermisse sie. Wenn ich an diese Menschen denke, die nicht alle Tod sind, tut mir das genauso weh, wie wenn ich an meinen Carinoso denke, der Tod ist, den ich nie wieder sehen werde, mit dem ich niemals mehr sprechen kann. Verrückt ist, egal wie nahe ein Mensch mir stand, oder welche Bedeutung der Mensch gehabt hat, wenn ich meine Augen zu mache, mich ganz doll anstrenge, sehe ich sie nicht. Es gibt Menschen die sagen, wenn sie die Augen schließen und an den Mensch denken, sehen sie sein Antlitz, geistig vor sich. Ich sehe es nicht, ich muss mir schon Fotos ansehen. Doch wenn ich einen Mensch lange nicht gesehen habe, der dann urplötzlich vor mir steht, dann erinnere ich mich schon. Ob das lange dauert, bis man nicht mehr weinen muss, weil ein lieber Mensch verstorben ist? Es sind nicht mal die vielen Jahre des Kennen, weil es nicht so viele Jahre sind, doch die Zeit die wir zusammen waren, ich gehöre zu den Menschen, die war sehr intensiv. Wenn ich mich entschließe mit einem Mensch so zusammen zu sein, wie mit Carinoso, dann interessiert mich alles von – mit – an – diesem Mensch. Und ich hatte gedacht, da sich meinen Carinoso sehr gut kennen gelernt hatte. Puste Kuchen, es war nicht alles, was er mich hat kennen lernen. Enttäuscht? Nein! Aber sauer auf ihn schon, weil ich gedacht hatte, er hat mich an allem teil haben lassen, war aber nicht so. Es gab mal eine Zeit, da habe ich mich enttäuschen lassen, doch irgendwann habe ich es nicht mehr zugelassen, dass ein Mensch mich enttäuschen kann. Daher konnte Carinoso das auch nicht. Es gibt auch kein Gefühl von Hass in mir, was immer Menschen mir angetan haben, es konnte mich nie dazu bewegen, Hass zu empfinden. Das blöde ist nur, finde ich noch mal einen Mann, dem ich so viel Vertrauen entgegen bringen kann, das ich mich auf ihn einlassen könnte? 100% Vertrauen hatte ein Mensch nie von mir bekommen, das hängt mit meinem Leben zusammen, das ginge nie.
Heute….
Heute habe ich einen totalen Faulenzertag mir gegönnt. Na ja, lange schlafen war leider nicht, das ist noch nicht. Doch mich hat nichts und niemand jagen können. Alles in Ruhe gemacht, zum Frühstück aus gewesen, was spazieren gegangen, bis es begann zu regnen. Habe faul auf meinem Sofa gelegen, TV auf mich einprasseln lassen, ohne recht was mit zu bekommen. Gleich werde ich mir was zu essen machen und sehen was TV heute Abend zu bieten hat. Irgendwie ist jedoch immer noch das Gefühl vorhanden, das ich anrufen müsste um Carinoso zu fragen ob bei ihm alles okay ist. So stressig es die letzte Zeit gewesen war, so still, viel zu still, ist es jetzt, wo Carinoso nicht mehr da ist. Seufz, das Leben geht irgendwie weiter.
Fortsetzung folgt
Mein Leben wurde doch viel zu sehr dahinein gepresst, was Andere für mich bestimmt haben.
Heiraten!
Würde ich niemals mehr! Nein, es geht nicht darum, das ich keine Männer mag, es geht darum das ich mein eigenes Leben mit jeder Heirat aufgegeben habe immer mit der Hoffnung, das zu bekommen, was ich eigentlich nie hatte. Familie!
Familie!
Klar hatte ich Familie, auf dem Papier. Eine Mutter die mich nicht wollte, die mich nach der Geburt im KH liegen ließ. Meinen Vater kenne ich nicht! Halbgeschwister die, wenn sie sich an mich erinnerten, meinen Wunsch nach Familie ausgenutzt haben. Auch 3 Ehemänner hatte ich, die ich jedoch nicht in der wischi waschi Illusion der Liebe geheiratet hatte. Doch mit dem Wunsch, eine Familie zu haben! Dieser Wunsch, Familie, der war mir halt in die Wiege gelegt worden, weil ich nie eine hatte. 2 Kinder hatte ich auch, die meinen Wunsch nach einer eigenen Familie vervollkommnen sollten. Doch auch da muss ich wohl was auf meiner Stirn stehen haben. Benutzt mich – Arschloch – Nichts wehrt!
Liebe!
Ich habe zweimal in meinem Leben daran geglaubt, dass es die Liebe gibt. Und jedes Mal war es eine niederschmetternde Zeit, wenn ich merkte, dass besagte Liebe nur bei mir war. Mein erstes Mal, mit der Liebe, da war ich 18 Jahre. Nein, kein Spätzünder, ich musste so lange in der privaten Klosterschule leben, daher. Die Erkenntnis, dieser ersten Liebe brachte mich dazu nicht mehr leben zu wollen. Ich lebe, ja, weil es meine Tochter gab, die von dieser Liebe zeugte. Das Kind sollte nicht alleine aufwachsen, wie ich es musste, daher lebte ich weiter. Doch Liebe, da musste ich gut 50 Jahre werden um wieder auf die Liebe rein zu fallen. Und wieder krachte es in meinem Leben. Da hat doch ein Zitat mal volle Wirkung gezeigt: Die Zeit heilt alle Wunden. Heilt sie auch und bringt Erkenntnisse mit sich, nein danke zur Liebe zu sagen. Gern haben, sympathisch sein, sich verstehen und son Kram, das ist okay, aber null ..nader Liebe.
Leben!
Mein Leben würde ich schon mit einem Mann teilen, jedoch er hat seine Wohnung, ich habe meine Wohnung. Das war bei Carinoso eine sehr positive Erfahrung, dass ich meine eigene Wohnung hatte. Männer und Frauen sollten niemals zusammen wohnen, das geht nicht gut, das kann nicht gut gehen. Nein, mir zeigen Ehepaare die jahrende lang verheiratet sind, zusammen wohnen, in keinster Weise das es auch gut gehen kann, denn einer muss immer der dumme dabei sein und bei solchen 40 -50 jährigen Ehen, ist immer die Frau die Dumme. Doch die 40-50 Jahre Ehen, die sterben auch aus, das gibt es in meiner Generation schon nicht mehr. Reisen, das würde ich machen. Mir sehr viele Länder ansehen, Reisen auf Schiffen, doch nicht diese Luxusschiffe, wo man ein Vermögen bezahlt um 2 Wochen unterwegs zu sein. Ich würde viel mehr Zeit für mich einplanen. Dinge tun, die mir gefallen. Kinder, nein, die würde ich nicht haben. Nichts gegen Kinder, sollen andere sie haben. Arbeiten gehen – für mich – Reisen - das wäre mein Ding wenn ich noch mal 21 wäre. Auswandern, das wäre auch noch mein Ding, denn mein Leben in Deutschland, bis 21 Jahren, war alles andere als glorreich, eher gesagt geprägt von Dem was Andere immer wollten. Luxus war noch nie mein Ding, ist es bis heute nicht, mir reicht ein gemütliches Dach über dem Kopf, ein zu Hause, wo ich immer hinkommen kann. Leben würde ich gerne in einem Land, wo es keinen Winter gibt. Winter, eine Jahreszeit die mir als Kind schon zu schaffen gemacht hatte und es heute immer noch macht. Nein, es muss nicht Grass 40-50 Grad sein, aber warm. Und an der Küste möchte ich leben, was ich ja jetzt mache. Obwohl ich es erst seit 4 Jahren mache, ist aber ein Lebenswunsch den ich mir erfüllt habe. Die Türkei wäre ein Land wo ich gerne leben würde. Doch ja, ich habe die Türkei kennen gelernt und ich weiß dass man da gut leben kann, wenn man nicht luxuriös leben will. Gut, man muss nicht in der Türkei in kleine Dörfer leben, wo es religiös krass zu gehen kann, wo es sehr arm zu leben ist. Doch an der Küste entlang gibt es mehr wie genug Orte wo es sich z.B. mit Hartz4 sehr gut leben lässt. Die türkische Sprache ist auch nicht so schwer, da finde ich Englisch lernen schwieriger. Jetzt noch mal 21 Jahren und mein Leben würde anders verlaufen. Nein, bereuen tue ich nur sehr wenig von meinem gelebten Leben.
Mein jetziges Leben…
sieht im Moment so aus, das ich immer noch die Tage zähle, wo ich ohne meinen Carinoso weiter leben muss. In 4 Tage um diese Uhrzeit liegt er bereits in der Ostsee begraben und 3 weitere Tage, sind es schon einen Monat, wo mein Carinoso nicht mehr da ist. Besser fühle ich mich, seit ich nicht mehr täglich in seine Wohnung rein muss. Noch ist sie nicht leer, doch darum kümmern sich Andere, das ist nicht mehr meine Aufgabe. Lediglich mit dem Vermieter muss ich noch mal in die Wohnung, zur Abnahme, weil der Bruder von Carinoso deshalb nicht 700-800 Km weit herkommen möchte. Schlimm ist immer noch wenn ich sehr an Cerinoso denke, dann möchte ich weinen, weil der Verlust sehr groß ist. Auch über ihn sprechen kann ich nicht, ohne weinen zu müssen. Sicher, ich gehe unter die Leute, spaziere in der Stadt um nicht nur alleine zu sein, doch ich vermisse ihn. Ein Mensch der einem sehr nahe ans Herz gewachsen ist, mag ja gewesen sein wie er will, er wird vermisst. Bei sehr wenigen Menschen, die ich innerhalb meiner …60… Lebensjahre kennen gelernt habe, kann ich sagen, ich vermisse sie. Wenn ich an diese Menschen denke, die nicht alle Tod sind, tut mir das genauso weh, wie wenn ich an meinen Carinoso denke, der Tod ist, den ich nie wieder sehen werde, mit dem ich niemals mehr sprechen kann. Verrückt ist, egal wie nahe ein Mensch mir stand, oder welche Bedeutung der Mensch gehabt hat, wenn ich meine Augen zu mache, mich ganz doll anstrenge, sehe ich sie nicht. Es gibt Menschen die sagen, wenn sie die Augen schließen und an den Mensch denken, sehen sie sein Antlitz, geistig vor sich. Ich sehe es nicht, ich muss mir schon Fotos ansehen. Doch wenn ich einen Mensch lange nicht gesehen habe, der dann urplötzlich vor mir steht, dann erinnere ich mich schon. Ob das lange dauert, bis man nicht mehr weinen muss, weil ein lieber Mensch verstorben ist? Es sind nicht mal die vielen Jahre des Kennen, weil es nicht so viele Jahre sind, doch die Zeit die wir zusammen waren, ich gehöre zu den Menschen, die war sehr intensiv. Wenn ich mich entschließe mit einem Mensch so zusammen zu sein, wie mit Carinoso, dann interessiert mich alles von – mit – an – diesem Mensch. Und ich hatte gedacht, da sich meinen Carinoso sehr gut kennen gelernt hatte. Puste Kuchen, es war nicht alles, was er mich hat kennen lernen. Enttäuscht? Nein! Aber sauer auf ihn schon, weil ich gedacht hatte, er hat mich an allem teil haben lassen, war aber nicht so. Es gab mal eine Zeit, da habe ich mich enttäuschen lassen, doch irgendwann habe ich es nicht mehr zugelassen, dass ein Mensch mich enttäuschen kann. Daher konnte Carinoso das auch nicht. Es gibt auch kein Gefühl von Hass in mir, was immer Menschen mir angetan haben, es konnte mich nie dazu bewegen, Hass zu empfinden. Das blöde ist nur, finde ich noch mal einen Mann, dem ich so viel Vertrauen entgegen bringen kann, das ich mich auf ihn einlassen könnte? 100% Vertrauen hatte ein Mensch nie von mir bekommen, das hängt mit meinem Leben zusammen, das ginge nie.
Heute….
Heute habe ich einen totalen Faulenzertag mir gegönnt. Na ja, lange schlafen war leider nicht, das ist noch nicht. Doch mich hat nichts und niemand jagen können. Alles in Ruhe gemacht, zum Frühstück aus gewesen, was spazieren gegangen, bis es begann zu regnen. Habe faul auf meinem Sofa gelegen, TV auf mich einprasseln lassen, ohne recht was mit zu bekommen. Gleich werde ich mir was zu essen machen und sehen was TV heute Abend zu bieten hat. Irgendwie ist jedoch immer noch das Gefühl vorhanden, das ich anrufen müsste um Carinoso zu fragen ob bei ihm alles okay ist. So stressig es die letzte Zeit gewesen war, so still, viel zu still, ist es jetzt, wo Carinoso nicht mehr da ist. Seufz, das Leben geht irgendwie weiter.
Fortsetzung folgt
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