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Freitag, 3. Februar 2012
die ....60...sind immer noch da
memo22, 20:09h
Oh weh, seufz, das war mal wieder ein Tag, den man nicht noch mal erleben muss. So frostig kalt und ich in Eile zu Carinoso hin, damit er sein Frühstück bekommt. Und was passiert mir, ich rutsche auf dem Schnee mit meiner Fitz aus und lande genau auf mein lädiertem Knie. Mein Physiotherapeut hat sich gefreut mich heute zu sehen, denn er durfte es wieder zu Recht biegen, damit ich weniger Schmerzen habe und laufen konnte. Klatschen hätte ich Carinoso könne, weil seinen Kommentar dazu hätte er runter schlucken können. Da er der Kranke ist habe ich auf den Klatsch verzichte, dafür habe ich stumm sein Frühstück gemacht und bin grußlos wieder zu mir nach Hause gefahren ohne weiteren Sturz. Dafür habe ich mir dann von 12 Uhr bis 15 Uhr eine Auszeit gegönnt und bin mit Freunden an die Ostsee Küste raus gefahren. Die Sonne strahlte, wärmte auch etwas, Treibeis auf der Ostsee und wir mollig warm in einem kleinen Cafe und lecker Frühstück. Und dann oh Freunde, Carinoso hatte eine Überraschung für mich, er konnte ganz alleine laufen ohne Atemnot zu bekommen. Der Sauerstoff tut ihm sehr gut, hab mich natürlich mit ihm gefreut, bin ja nicht nachtragend. Doch wenn ich Carinoso genauer ansehe, sehe ich einen Mann der sehr abgemagert ist, dem immer noch der rechte Appetit fehlt, dessen Muskulatur kaum noch da ist. Für ihn hoffe ich dass er so stabil wird, dass er sich seine Malzeiten wieder selber zubereiten kann, wäre mich auch gut, gebe ich zu. Na ja, wenn man sonst nicht mehr so früh am Morgen raus musste, ist es sehr anstrengend wenn man wieder raus muss, besonders bei dieser Kälte, doch was tut man nicht alles wenn man Jemand gerne hat. Beim Frühstück an der Küste hatte ich ein Gespräch mit einem guten Freund. Es ging um ein Thema das ich eigentlich seit 7 Jahre tunlichst meide. Das Thema ist: Kann eine Mutter wirklich auf ihre Kinder verzichten? Doch sie kann es, sie kann es wenn sie es selber für so entschlossen hat. Klar, es geht nicht von heute auf morgen, das braucht seine Zeit, aber sie kann! Nein, das hat mit Herzlosigkeit nicht das Geringste zu tun. Als Mutter habe ich meinen 2 Kinder immer wieder gesagt, treibt es nie so weit das ich als Mutter nein sagt zu euch Kindern und ihr dann für mich, eurer Mutter nicht mehr existiert, auch wenn ihr noch lebt. Sie waren alt genug um diesen Satz verstehen zu können denn sie waren alt genug um mich dahin zu bringen, auf sie zu verzichten! Das geht nicht? Doch, es geht! Wenn Kinder glauben sich das Recht zu erlauben, über Leichen zu gehen, ohne Rücksicht aus Verlust, dann kann eine Mutter es tun. Ich sage nicht dass ich Fehlerfrei gewesen bin, was meine Beziehung zu meinen Kindern betraf. Doch bin ich nicht mal im Entferntesten soweit gegangen, wie meine Kinder gegangen sind. Als ich mich entschloss mich von meinen 2 Kindern zu trennen, habe ich 2 Jahre lang sehr darunter gelitten es getan zu haben. Hätte ich es nicht getan, würde ich heute – entweder nicht mehr leben oder in einer Klappsmühle leben! Viel Tränen habe ich vergossen, wenn ich an sie gedacht habe. Viele Nächte nicht geschlafen weil ich über sie nachgedacht habe. Mit meinen allerbesten Freunden Stunden lang darüber gesprochen, warum wieso weshalb. Warum tun Kinder das? Ich hab sie nie geschlagen, ich war für sie immer da, habe auf vieles verzichtet, damit sie hatten, habe viele ihrer Fehler entschuldigt, habe ihnen auch viel erlaubt, bin mit ihnen manch schwierigen Weg gegangen, damit es für sie wieder gut war, habe für sehr Vieles großes Verständnis gehabt, eigentlich kann ich sagen, für mich sagen, das ich doch eine gute Mutter war, was mir Bekannte und Freunde auch gesagt hatten. Auch Freunde meiner Kinder haben mir oft das Kompliment gemacht, das sie eine Mutter wie mich, sehr gerne gehabt hätten. Viele unzählige Gedanken haben mir die ersten 2 Jahre sehr viel Nerven gekostet. Doch dann kam der Tag, wo ich nicht mehr weinte, wo ich nicht nachdachte. Wo es mir völlig egal war, was mit meinen 2 Kindern weiter geschieht. Sie waren erwachsen, sie hatten eine abgeschlossen Berufsausbildung, alles um einen selbständigen Menschen ab zu geben. 7 Jahre ist es jetzt insgesamt her, wo ich gegangen bin. Und ein blöder Zufall brachte mich dazu einem meiner Kinder bei Facebook übern Weg zu kommen. Ich sah das Foto eines meiner Kinder, doch nichts regte sich, gar nichts regte sich. Doch lassen konnte ich es nicht, eine kleine – klitze kleine Frage zu stellen, Wie geht es dir eigentlich? Und was kam als Antwort? Du bist schuld, du hast meinen Lebensstart versaut, du bist abgehauen – nur Schuld zu Weisungen. 7 Jahre habe ich absolut geschwiegen, 7 Jahre hatte dieses Kind mich nicht gesehen und was kommt? Vorwürfe! Und zu was brachte mich das? Weiter so machen wie die letzten 7 Jahre, das große Schweigen! Was hatte ich erwartet? Nichts, genau eigentlich nichts! Was wäre eine normale Reaktion gewesen, von Seiten eines meiner Kinder, wenn die Mutter nach 7 Jahre des totalen Schweigens fragt: Wie geht es dir eigentlich? Ehrlich gesagt mit der bekommen Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Sagen könnte ich auch nicht, mit welcher Reaktion ich gerechnet hatte, jedoch nicht mit der, die ich bekommen hatte. Schuld zu Weisungen war einer der Gründe, weshalb ich gegangen war, weil ich das nicht mehr wollte, weil meine 2 Kinder zu Unrecht, es mir immer aufs Auge gedrückt hatten, so nach dem Motto, die Mutter schultert das schon, Hauptsache ich bin es los! Sogar eigens erfundene Worte für das gewisse Handeln meiner Tochter hatte ich. Sie verlobet sich oft, wollte noch öfters heiraten und wenn es darauf an kam ließ sie den Typ stehen, kam zu Mutter gerannt und sie musste helfen. Klooverlobung Kloohochzeit nannte ich es dann wenn meine Tochter mal wieder mich dazu einladen wollte. Und jedes Mal bekam ich als Mutter zu allem was sie leisten musste, aufgezwungen ihr eine neue Wohnung zu suchen, ihr beim Umzug zu helfen. Ging es meiner Tochter nicht gut, sorgte sie wehmend dafür, dass es mir, der Mutter auch nicht gut ging. Klappte daher immer, weil sie nach einer Abtreibung, das nächste Kind bekam. Welche liebende Mutter freut sich nicht über ein Enkelkind. Und immer ging es dabei um das Wohl meines 1. Enkels, was sie ausnutzte. Innerhalb seiner ersten 10 Lebensjahre hatte er 14 beinahe Väter, mit denen er alle zusammen gelebt hatte. 18 Wohnungswechsel! 6 Kindergärten. 3 Grundschulen! Meine Tochter hatte die Angewohnheit, wenn sie mal wieder einen neuen Typ kennen gelernt hatte, zog der nicht zu ihr, sie zog mit Kind zu ihm. Hat sie nicht von mir, ganz bestimmt nicht, habe ich nicht vorgelebt. Aber das ist harmlos, da gab es Dinge die ich nicht aufführen möchte, die mich aber dazu brachten für 7 Jahre von der Bildfläche zu verschwinden, für meine Kinder. Wenn sie wirklich gewollt hätten, Kontakt zu mir zu suchen, ich habe nie meine Handynummer gewechselt, immer die gehabt, die ich als erstes bekommen hatte. Doch nichts tat sich, nach 2 Jahren war es mir dann so was von egal. Und daher, eine Mutter kann sich endgültig von ihren Kindern trennen.
Fortsetzung folgt
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