Sonntag, 20. Dezember 2015
60+....Deutschlands Dank.....
Tja, einen Job bekomme ich seit 10 Jahren nicht mehr. Obwohl ich an die 40 Jahre gearbeitet habe, hat Mutter Merkel es geschafft, das meine Rente, sehr mager aussieht. Was die Rente betrifft, bin ich 20 jahre zu spät geboren, wo es noch 80% Rentenauszahlung gab. Jetzt werden es noch 48% sein, wenn ich Glück habe, denn noch muss ich warten, in der Hartz4 Schleife. Obwohl ich in der Arbeitslosenstatistik nicht mehr auftauche. Immer irgendwie gearbeitet, immer gut Geld verdient, was bleibt für die Rente? Grundversorgung, Hartz4 für Rentner, doch darauf muss ich warten bis zum 02.05.2017. Vor 39 Jahren hätte ich es nie gedacht, das ich mal an dem Punkt meines Lebens komme, 20-20 Km pro Tag zu laufen, um Pfandgut ein zu sammeln, damit ein Paar € Cent dazu kommen. Anders wird es mir nie mehr möglich sein, mein Monatseinkommen zu verbessern. Auch in der Grundversorgung wird jeder offiziell erworbener € als Einkommen abgezogen, wenn es über 100 € im MOnat sind. Und jetzt, wegen der Flüchtlinge, sind sie noch strenger geworden, was die Kosten zum Leben betreffen. Meine betriebs/Heiz/ Wasser Jahresabrechnung war mit 680 € nach zu bezahlen. Diese Summe hatte mir schon schlaflose Nächte gebracht, weil ich mir das nicht erklären konnte, da ich 190€ pro Monat Vorrauszahlung geleistet hatte. Kaum hatte ich das verdaut, bekam ich einen fiesen Brief vom Jobcenter. Für dieses Jahr würde diese Jahresrechung noch bezahlt, sollte sie im nächsten jahr wieder so hoch sein, müsste ich es selber bezahlen. Toll, und wovon? Einer Nachbarin, die das Doppelte nachzaheln muss, ziehen sie 120€ pro MOnat ab, bis sie die jahresrechnung ausgeglichen hat. 120€, das bekäme ich niemals, mit Pfandflaschen zusammen. Na ja, so viel wäre es bei mir nicht gewesen, aber Abzug von 300€ im Monat, zum Leben, wäre fatal. Müsste ich mit Kontainern, der Tafel auch noch ausgleichen. Tja, liebes Deutschland, ich gehe Kontainern, damit ich mir auch mal einen Kaffee leisten kann, wenn ich unterwegs bin. Ich versuche so wenig wie möglich, über meine Lebenssituation nach zu denken, weil ich sonst nur noch heulend auf dem Sofa sitzten würde. Ich bin es gewohnt das Leben so zu nehmen, wie ich es nun mal muss und auch damit zu recht zu kommen. Manchesmal ertappe ich mich dabei, das ich gar keine Lust habe, wieder los zu gehen, um erneut ach Pfandgut zu suchen. Ich gehe Morgens los, ich gehe Mittags los, ich gehe abends noch mal los, Üfandgut suchen. Um 22Uhr30 gehe ich dann los, kontainern, da sieht es dann keiner. Doch nicht immer ist da was, das ich benötige, da ich nur an einer Stelle kontainern kann, da ich andere Stelle nicht weiß. Na ja, bisher war ich recht zu frieden, da wo ich kontainer. Schlimm ist das nicht, doch das ich so etwas mal tun werde, hätte ich nie gedacht und das mit 60+. Ich hoffe das ich noch lange gut zu Fuß bin um das Dazu noch machen zu können.

Fortsetzung
folgt

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