Montag, 13. Februar 2012
.....60....absehbare 70 .....
Fortsetzung folgt….
Guten Morgen, ja es ist ein guter Morgen, ich musste nicht aus dem Bett fallen um zu Carinoso frierend hin laufen. Er will heute sein Frühstück selber machen, da her brauche ich erst gegen halb 12 Uhr bei ihm sein. Und das gefällt mir sehr gut. Auch wenn er sich rappellt heißt es nicht, das Schlimmste ist überstanden. Nein, ich muss mit dem Krebsspezialisten heute noch telefonieren um mit ihm darüber zu reden, was in der jetzigen Körperverfassung bei Carinoso gemacht werden kann, wegen seiner Metasthase, die doch ganz schön störend geworden ist. Da diese blöde Metasthase in der Axillar rechts liegt, merkt Carinoso das sein Arm an Kraft verliert. Demnach muss ich mit dem Dr. reden, ob es eine Pille – Chemo gibt, mit der man langsam aber beständig gegen diese Aktivität der Metasthase was tun kann. Eine direkte Chemo ist noch zu hart für ihn, da er erst beginnt ein wenig Kräfte zu sammel. Eigentlich zum Mäuse melken, mit all seinen Krankheiten die verhindern das er weiter gegen den Krebs behandelt werden kann. Dass der Krebs derzeit aktiv ist, bemerkt man dass er zurzeit sehr wenig bis gar nicht Insulin gegen seinen Diabetes spritzen muss. Krebs liebt es Zucker zu bekommen, dadurch wächst er ja. Illusionen mache ich nur Carinoso das alles irgendwie besser werden wird, damit er sich nicht aufgibt. Was ihn sehr traurig macht ist die Tatsache, das seine 3 Kinder die nicht weit weg wohnen, der Sohn sogar nur 5 Minuten, dass sie ihn nicht besuchen sich auch mal um ihn kümmern. Immer wieder erzählt er von der Zeit wie seine Kinder flügge wurden ihn aber voll finanziell beschlagnahmt hatten, damit sie über die Runden kamen. Dass er immer für seine Kinder dagewesen ist, das er seine Kinder geliebt habe. Letztens hatte sich mal für 1 Stunde tatsächlich sein Sohn zu ihm verirrt, völlig belanglose Dinge wurden angesprochen. Nach 1 Stunde war der Sohn wieder weg und Carinoso weinte, weil er bemerkt hatte, dass er nichts mehr für seinen Sohn empfand. Das hat nichts mit seiner Krankheit zu tun, das hat damit zu tun, das er es nicht wahr haben will, wenn er seine finanzielle Hand von seinen Kinder weg nimmt, das sie dann uninteressant für ihn sind. Das seine Kinder sich kaum dafür interessieren wie es dem Vater wirklich geht, liegt jedoch auch daran, das in dieser Familie nie wirklich die Wahrheit ausgesprochen wurde. Carinoso macht es nicht, weil er keine Lust dafür hat, weil er keinen Sinn darin sieht. Dadurch haben jedoch seine 3 Kinder, eine Meinung die auf einer Aussageperson basiert, die nachweislich lügt. Doch das interessiert ihm nicht. Andererseits möchte er, das sie ihn besuchen und wenn er mit ihnen redet, krieg eine Weltkriese, weil das falsches Friede – Freude – Eierkuchen Gerede entsteht. Klar, sie wissen dass er sehr krank ist, klar sie wissen dass er Krebs hat. Doch welche Sorgen machte sich eine seiner Töchter? Papa hast du schon das Testament geschrieben? Ein Punkt bin auch ich, weil ich mit Carinoso liiert, er sich kurz vor uns, von seiner Frau getrennt hat. Nein, ich wohne nicht mit Carinoso zusammen, weil ich immer noch der Meinung bin das Männer und Frauen getrennt leben sollten. Verstehen kann ich es das seine Kinder sauer sind, weil er sich nach 40 Ehejahren getrennt hat. Doch seine Trennung hatte nichts mit mir zu tun, ich wollte ja nicht mit ihm zusammen wohnen. Doch die Wahrheit darüber, die spricht er nicht aus, obwohl seine 3 Kinder alle erwachsen sind. Stattdessen findet er es nicht schlimm, dass seine 3 Kinder mir den schwarzen Peter zuschieben, weshalb sich die Eltern getrennt haben. Nein nein, ich versorge mich alleine, wenn ich bei Carinoso was arbeite, wie putzen Wäsche waschen, jetzt pflege, bekomme ich das von ihm bezahlt. Ich hänge auch nicht 24 Stunden bei ihm ab, so dass seine Kinder genügend Zeit hätten ihn zu besuchen. Stattdessen gab es Beleidigungen zu meiner Person hin, die er auch nicht ausgeräumt hat. Und jetzt habe ich halt die Nase voll, will ich mit seiner Bagasch nichts mehr zu tun haben. Sollte sich mal einer der 3 bei zu ihm hin verirren wie sein Sohn letztens, dann verschwinde ich in ein anderes Zimmer. Witzig fand ich es, das ein Sohn mir ausrichten lies, das er sich wünsche das ich öfter mal anrufen würde. Hab ich was am Gehirn, hat der Junge kein Telefon um seinen Vater an zu rufen, der nach wie vor auch selber reden kann? Nein, mache ich nicht! Genau diesen Satz habe ich zu Carinoso gesagt. Wenn er will dass seine Kinder mehr über ihn erfahren sollen, kann er sie anrufen, so krank war er noch nie, das er es hätte nicht tun können, mich ruft er ja auch an, wenn ich nicht bei ihm bin. Dienstmädchen für seine Bagasch spiele ich nicht, verpflichtet fühle ich mich auch nicht dazu. …………………………………… Ich komme von Carinoso habe ihm heute Bratkartoffel mit Frikadelle gemacht zum Mittagessen. Ihm geht es nicht so gut, die Schmerzen unter der Axillar und dem Arm, machen ihm sehr zu schaffen. Sein Frühstück hat er heute Morgen sehr gut alleine hinbekommen, dank meiner guten Vorbereitungen. Sein Krebs Dr. hat immer noch nicht die Unterlagen von dem letzten KH. Aufenthalt, demnach musste ich sie über mein Faxgerät zu ihm hinschicken, damit er sieht weshalb Carinoso im KH war, weil der Dr. ja Vorschläge machen muss, was mit der wachsenden Metasthase gemacht wird. Wir werden wohl nicht drum rum kommen, dass wir mit dem Taxi zu dem Krebs Dr. hinfahren, denn der kommt nicht nach Hause. Bevor es eine Chemobehandlung gibt, welcher Art auch immer, muss Blut entnommen werden, damit ein Blutbild erstellt werden kann, wonach dann die Chemo – Abgabe berechnet werden kann. Und die Prozedur dauert, muss Carinoso noch einige Tage warten, ehe sich was tut. Verrückt ist, wenn er Schmerzen hat, er noch weniger isst und mehr zusammen fällt. Dazu kommt auch noch das er rheumatische oder Verkalkung – Schmerzen in dem Schultergelenk hat, wo die Metasthase liegt. Es ist sehr schwer einen Menschen der so viele verschiedene Arten von Krankheit auf einmal zu bewältigen hat, zu motivieren nicht auf zu geben. Das bei einem Jahrgang von fast 71 Jahren, wo mehr wie deutlich zu erkennen ist das ein über 70 jähriger nicht allzu viel von der Medizin zu erwarten hat. Ist eine Erkenntnis, die nicht nur durch Carinoso gekommen ist, ein Freund dessen Vater 86 Jahre ist, erlebt das Selbe, dem verschreiben sie auch nur noch Schmerzmittel. Und die Nebenwirkungen werden dann auch Schmerztherapiert, das ist ein Kreislauf ohne Erfolg für den Mensch. Lediglich die Pharmaindustrie verdient kräftig daran, denn die Krankenkasse orientieren sie leider hauptsächlich an dem was von der Pharmaindustrie medizinisch mitgeteilt wird. Es erschreckt mich, weil ich ja auch in 10 Jahren 70 Jahre sein werde, dann sehr hoffe das ich einiger maßen heil durch die Gegend komme. Allzu viel darüber nachdenken was medizinisch dem nächst noch weniger sein wird, da Otto Normalverbraucher sich ja nur den Standard leisten kann, bringt Depressionen mit sich und die mag ich gar nicht.
Fortsetzung folgt

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