Donnerstag, 19. Januar 2012
und wieder meine .....60....
Im Leben sollte man sich nie darauf verlassen, das die Gewohnheit das Leben beruhigt. Denn meistens kommt es anders wie man denkt. Bei mir ist es anders, obwohl ich dachte, es wird mal ruhiger, es müsste mal ruhiger werden, denn immer hin bin ich 60 Jahre. Vergangen Samstagabend musste ich den Notarzt rufen, weil es meinem Freund sehr schlecht ging. Am WE übernachtet er immer bei mir und bereits die letzten 3 WE brachte keine Ruhe. Dieses Mal musste Carinoso dann auch ins KH und das um Mitternacht. Es dauerte und dauerte bis er endlich soweit stabilisiert war, dass er auf die Station verlegt werden konnte. Ihm war schlicht weg die Luft ausgegangen, Atemnot und so recht wusste erst einmal keiner aus dem KH woran er liegen könnte. Ausgerechnet in meinem „Lieblings „ Krankenhaus wurde er als Notpatient eingeliefert, das konnte nicht gut gehen. Wir beide haben eine Aversion gegen dieses KH, doch ändern konnten wir es auch nicht. Wegen der Atemnot wurde von irgendeinem Dr. dieses KH was mit Herzinfarkt diagnostiziert, worauf er die ersten 2 Tage auch immer behandelt und untersucht wurde. 3-mal noch bekam Carinoso noch mal den Anfall von Atemnot im KH. Beim 3. Mal lag er auf der Herzstation und während diese Ärztin ihn zuerst wieder wegen Herz Probleme behandelte, es nicht besser wurde, schwenkte sie mit der Behandlung um mit den Worten zu einer medizinischen Praktikantin; wie ich es vermutet hatte, nicht das Herz sondern CPOD! Und sie stellte die Medikamentengabe um. Das klappte dann auch das Carinoso wieder gut Luft bekam. Das sich bei so einem Anfall von Atemnot auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen wird, war klar, sein Herz raste wie verrückt wenn er so eine Atemnot bekam. Sein Herz schlägt so oder so viel zu schnell weil er immer irgendwie unruhig ist, sich selber nicht zur Ruhe bringen kann. Dabei dachte immer ich, dass ich die Jenige sei, die mehr wie Hyperaktiv wäre. Doch mit 60 Jahren stelle ich fest, dass ich doch ruhiger geworden bin, auch etwas Positives bei mir mit 60. Carinoso musste jedoch zur Herzuntersuchung, weil diese Ärztin sehr gerne eine Großsondenuntersuchung gemacht hätte, mit eventueller Bahndlungsvorsorge, sprich Sten – oder Ballon oder oder oder. Der Untersuchende koronare Spezialist, so hörte es Carinoso, meinte nach der Untersuchung, das er keinen Grund sehe für eine Großsondenuntersuchung, doch die Ärztin schien wohl geil darauf zu sein, doch eine Großsondenuntersuchung machen zu wollen. Es gab dieses kleine Streitgespräch notwendig oder nicht, bis der koronare Spezialist sagte, das diese Ärztin es dann wohl doch dem Ob. Dr. überlassen sollte. Offensichtlich konnte diese noch recht junge Ärztin den ÜB. Dr. überzeugen dass es doch diese Großsondenuntersuchung gemacht werden sollte. Kurz vorher bekam Carinoso von ihr zu hören das mit einer Großsondenuntersuchung und eventuellen Behandlung er Blutverdünner nehmen müsse. Doch was diese Ärztin nicht gesagt hatte war, das Carinoso bereits Blutverdünner bekam und das ohne ihn vorher zu informieren. Dabei hatte sie vorher auch gesagt, dass durch Blutverdünner, die Metastase bluten könne. Und wieder mal typisch für dieses KH, ging es denen wieder einmal in erster Linie um den Krebs den Carinoso auch noch hat. CT machen Sono machen, alles nur nicht das weshalb er eigentlich ins KH gekommen war, seine COPD womit er immer noch Schwierigkeiten hat. Die speist man medikamentös ab, ein Physiotherapeut kommt, wegen der Atemtechnik und fertig. Es ist wieder so wie wir es aus diesem KH kenne, der patient wenn er dann auch noch 70 Jahre ist, Krebspatient, ist für das KH der absolut potentiale Patient, an dem sie eine Menge Geld verdienen wollen. Ohne Rücksicht darauf, ob die ganze Tortur gesundheitlich für die Patient zu tragen ist. Das ist es für Carinoso nicht, er hat zwar zurzeit Ruhe vor dem Tumor, doch eine rezidive Metastase in der Axillar macht ihm sehr zu schaffen. 54 KG bei 1,72 Körpergröße zeugt nicht davon dass man für das KH, finanziell sich lohnenden Untersuchung Marathons mit ihm machen könnte. Und wie wir die DR. in diesem KH kennen gelernt habe, solange man alles mitmacht was sie wollen, sind sie zuvorkommend – freundlich und nett. Oh weh man sagt „NEIN“ zu einer nicht notwendigen Untersuchung dann bekommt man den vollen Unwillen zu spüren. Immer hin sagt man ja nein zu einer sich finanziell lohnenden Untersuchung. Wenn man dann entsprechend Untersuchungsbericht fordert um mit unabhängigen Spezialisten reden zu wollen, dann entsteht eine Eiszeit. Da man aber das Recht dazu hat, bekommt man zähne knirschen geforderte Untersuchungsberichte. Seit Carinoso im KH ist, wird er elektronisch überwacht was eine Herzfunktionen betreffen, es sich daraus jedoch auch nicht bisher ergab das da was sein könnte. Lediglich bemerkt wird, wenn die Atemnot wieder los legen will, wegen COPD; dann muss Carinosse los legen und dafür sorgen das er mehr Luft aus seinen Lungen raus bekommt. Das ist sein Handicap, er atmet zu viel ein, dafür viel zu wenig aus und das erzeugt den Druck in der Lunge, wodurch es zu Atemnot kommen kann. Wenn er dafür sorgt dass der eingeatmete Atem genügend wieder raus kommen kann, geht es ihm soweit gut, er muss nur wieder mehr zu Kräften kommen, damit er nach Hause kommen kann. Doch noch liegt er im KH und noch wird die Ärztin auch nicht aufgeben, das zu bekommen was sie will, diese Großsondenuntersuchung, auch wenn wir beide unterschrieben haben, dass sie es nicht bekommt. Jeden Morgen fahre ich zu ihm ins KH und komme erst abends wieder nach Hause, dann bin ich auch sehr kaputt. So den ganzen Tag im KH abhängen schlaucht mich mehr, wie Stunden lang spazieren gehen. Kommenden Dienstag habe ich kurzfristig einen Termin bei einem unabhängigen Herzspezialist bekommen, der Carinoso und mich vor kurzem erst untersucht hatte und entsprechend auch vergleichen kann, die Berichte vom KH und seine Ergenisse, ob eine Großsondenuntersuchung wirklich von Nöten ist. So jetzt fahre ich wieder in Höhle des Löwen, dem KH mal sehen was da wieder abgegangen ist
Fortsetzung folgt

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