Montag, 26. Dezember 2011
Fortsetzung ....60..........
Fortsetzung ….60….
…………….mit 60 Jahren Weihnachten feiern ist auch völlig was anderes wie vor X Jahren. Ich gehöre nicht zu den Muttis – Omas – Schwiegermutter – die unter diesen Aspekten Weihnachten feuert. Für mich hat Weihnachten das erste Mal aufgehört, wie ich mit 17 Jahren die Klosterschule verlassen musste. Mein erstes Weihnachten außerhalb der Klosterschule, wo ich 10 Weihnachten gefeiert hatte, hätte fast in diesem Knastheim gewesen. Doch da ich kurz vorher entlassen wurde, fand es in einem Mädchenwohnheim statt. Ich nannte es, mein erstes verkrüppeltes Weihnachten. Es war nicht annähernd so schön, wie in der Klosterschule. Was daher kam, das in einem Mädchenwohnheim, jede Bewohnerin ihrer eigenen Wege ging. Somit war ein gemeinsames Weihnachtsfest nicht möglich. Teilweise war ich fast alleine in dem Mädchenwohnheim. Fast alle gingen irgendwie Jemanden besuchen, wem sollte ich denn besuchen gehen? Familiär war da für mich überhaupt nichts drin. Da ich jedoch auch frei hatte, ging ich auf die Säuglings – Kinderstation des Kinder- Mädchenwohnheim, wo ich mit half die Kinder und Säuglinge zu versorgen, die nicht bei ihren Familien Weihnachten feiern konnten. Nein, es war keine Kinderstation in einem Krankenhaus. Es war eine Säugling – Kleinkinder – Station, wo Kinder lebten, die teils von ihren Eltern, oder nur Müttern weggeholt wurden, weil diese nicht in der Lage waren, für ihrer Kinder zu sorgen. Einige Kinder warteten auf eine Adoption, andere wiederum darauf das sie 3 wurden um ins Kinderheim über zu siedeln und andere, doch die wenigsten, kamen doch wieder zu ihren Mütter zurück. Mit fast 20 Jahren wurde ich dann zum ersten Mal Mutter, eine sogenannte alleinerziehende Mutter. Da ich arbeiten ging, konnte meine Tochter auf dieser besagten Kinderstation bleiben, bis sie 3 Jahre war und in einen Kindergarten gehen konnte. Und mit dem das meine Tochter 3 Jahre war, gab es auch für mich wieder das Weihnachtsfest, immer hin war ich das meiner Tochter schuldig, damit sie wie alle anderen Kinder, auch Weihnachten kennen lernte. Dadurch dass ich dann 10 Jahre nach meiner Tochter noch einen Sohn bekam, gab es dann auch weiterhin Weihnachten. Doch die Weihnachten mit den Kindern waren nicht zu vergleichen mit den 10 Weihnachtsfesten in der Klosterschule. Mit den Kindern wurde Weihnachten ein Konsum – Weihnachten, keine besinnliche Weihnachten. Klaro hatten wir in der Klosterschule auch Kinderwünsche, schrieben wir auch Wunschbriefchen an das Christkind. Doch die Ordensschwestern sorgten dafür, dass diese Konsumgeschichte, nebensächliches war und blieb. Solche Weihnachten erlebte ich nicht mehr, obwohl ich so einiges aus meiner Zeit in der Klosterschule rüber gerettet hatte. Das gemeinsame Singen vor dem Weihnachtsbaum, das Weihnachtsbaum Absingen, das gemeinsame Essen, das Weihnachtbasteln, Sterne für den Baum basteln. Die Familie stellte zusammen den Baum auf, die Grippe wurde aufgestellt und dabei sangen wir Weihnachtslieder. Ein schmunzeln erfasst mich jetzt, wie ich meine erste Katze hatte, das Grippenhäuschen aufgestellt hatte, huschte meine Katze dahinein und machte es sich gemütlich darin. Mein wunderschönes Katzenchristkind, wurde von den Kindern, als entzückend bezeichnet, der Herr des Hauses fand es, mal vorsichtig wieder gegeben, zum k………! Irgendwann verschwand dann die Katze aus dem Grippenhäuschen und wir bastelten unsere richtige Grippe rein. Ebenfalls schmunzeln musste ich, an den Gedanken, wie ich mit meiner Tochter alleine noch lebte, sie mit 3 Jahren ihr erstes Weihnachten mit mir zusammen feierte. Wir konnten uns eine Grippe mit allem drum und dran nicht leisten, war zu dieser Zeit schon sehr teuer. Daher bastelten wir uns selber eine Grippe. Ein Fußballer mit Stoff gekleidet wurde der Josef, die Maria war eine Minipuppe, die ein blaues Babymützchen angekleidet bekam, das Baby war eine sehr kleine Plastik- Puppe aus dem Kaugummi Automat. Stroh haben wir uns von einem Feld geholt, die Grippe war eine Pillendose. Ochs und Esel vom Bauernhofspiel meiner Tochter und den Stern habe ich selber gebastelt. Wir hatten richtig Freude an unserer eigens gebastelten, kostenlosen Grippe. Erst mit dem das ich den Vater meines Sohnes geehelicht hatte, bekamen wir eine richtige Grippe für Weihnachten. Jahre lang habe ich die erste, selbst gebastelte Grippe aufgehoben, doch jetzt existiert sie nicht mehr, wie Weihnachten für mich auch nicht mehr existiert. Je größer die Kinder wurden, je größer und teurer ihrer Weihnachtswünsche. Je länger sie lebten des anspruchsvoller wurden ihre Weihnachtswünsche. Was vor allem hinzu kam, ich wurde so sehr beansprucht, das ich das letzte Weihnachten, am 1. Feiertag ausgestiegen bin. Regelrecht ausgestiegen! Mit großen Kindern Weihnachten feiern hießt das ich als Mutter 3 Tage in der Küche stand, brutzeln, backen, spielen, eindecken, abdecken, Wünsche erfüllen. Tu mal, mach mal, Mutter. Und damit war an meinem offiziell zu Letzt gefeierten Weihnachten, zum Entsetzten meiner großen Kinder, deren Freund(in), am 1. Feiertag Schluss aus vorbei war. Nach dem gemeinsamen Frühstück am letzten 1. Feiertag habe ich das Haus verlassen und bin wegefahren. Meinem Sohn habe ich eine sms geschickt, das ich nach Neu Jahr erst wieder zu Hause sei, Mutter macht frei von der Familie. Das habe ich wirklich gemacht, auch das es von da an, keinen Weihnachten bei mir weiter gab. Wenn jetzt geglaubt wird, dass meine Kinder eine Lehre draus gezogen haben, der irrt hier. Da ich keine Weihnachtfeier mehr machte, wurde ich dann auch zu keiner eingeladen, Punkt aus. Ebenso verweigerte ich den Feiertag „ Muttertag“, wo ich auch all die Jahre wie eine Bekloppte in der Küche rum machte, damit meine Familie sich gut fühlt. Oh ja, ich konnte und kann es immer noch, sehr konsequent sein. Da dann auch noch die Scheidung vom Vater meines Sohnes dazu kam, wurden alle Familienfeier ohne mich gefeiert. Meine Kinder konnten die Scheidung nicht verstehen, Papa hat doch nichts getan. Das war richtig „ Papa hat doch nichts getan“. Sie hatten erfasst, doch nicht so erfasst, was für mich der Grund war, mich scheiden zu lassen, weil Papa wirklich nichts mehr getan hatte. Versuchte ich das meinen Kindern zu erklären, dass wenn ich beim Papa geblieben wäre, ich mit ihm sprichwörtlich untergangen wäre, im Armenhaus gelandet wäre, begriffen sie das immer noch nicht. „Papa hatte wirklich nichts mehr getan!“ Mein Sohn zog erst einmal mit mir dann um, begriffen hatte er es soweit, bliebe er bei seinem Vater, würde er auch nicht weiter kommen. Doch irgendwann kam dann der Zeitpunkt, wo es mir dann mit Dem, was noch da war, auch zu viel! Ich bekam „NICHTS“, doch es wurde immer wieder bis zum Punkt meiner Inkonsequenz von mir verlangt und das von beiden meiner Kinder. Hinzu kam dann auch noch ein ganz Persönlicher Grund von mir hinzu, das enorm viel Kraft von mir abverlangte, wo meine Kinder mich hätten Unterstützen können, es jedoch nicht im geringsten taten. Ich stieg völlig aus meiner Familie aus! Keinerlei Kontakte mehr, keiner Info hinsichtlich meiner Person, meines Lebensstandes. Ich kämpfte wie von Geburt an, „ ALLEINE“ für mein Leben weiter.
Jetzt musste ich erst einmal eine Runde heulen gehen, denn dieser Gedanke treibt mir immer die Tränen in die Augen! Daher denke ich sehr wenig an diesen Gedanken.
Tränen, hinsichtlich meiner Kinder, die habe ich nicht mehr, das ist vorbei! Doch das geht, darin bin ich konsequent! 2 Jahre habe ich gelitten wie ein blutendes Tier, das sich verkrochen hat um wieder gesund zu werden. Ich bin gesund geworden, lebe jetzt im 6. Und 7. Jahr ohne jeglichen Kontakt zu meinen 2 Kindern. Die wissen nicht mal wo ich lebe – wie ich lebe. Das Bedürfnis habe ich nicht mich bei ihnen zu melden, auch das ist innerhalb der ersten 2 Jahre gestorben. Nun ja, so ganz alleine bin ich nicht geblieben, mein ganz persönlicher Grund das mir sehr viel Kraft gekostet hatte, hat sich erst einmal zum Positiven gewendet, jedoch schneller wie ich geglaubt hatte zum negativem geendet. Darüber weine ich immer noch, wenn ich ganz alleine bin, denn dieser persönliche Grund, hatte mir unsagbar viel bedeutet. Bedeutet mir heute noch unsagbar viel, auch wenn ich aus Vernunftgrund mir immer wieder sagen muss, es ging nicht anders, es konnte nicht anders kommen. Da hilft nicht der innigste Wunsch, dass es hätte klappen müssen – sollen, es klappte nicht. Verheiratet bin ich ja noch mit meinem persönlichem Grund, werde ich auch bleiben. Irgendwie wollen wir beide es, auch wenn wir nicht zusammen leben können. Was immer es ist, das wir uns nie richtig trennen können, wenn ich daran denke, weine ich, weil es nicht geht! Getrennt lebend nennt man das nach dem bürokratischen Recht. Über das mit meinem noch Ehemann, habe ich ein Buch verfasst..“ Liebe gegen Bürokratie“ heißt der Titel. Ist unter BoD kaufen zu können. Begonnen habe ich das Buch 2003 und fertig gestellt habe ich es 2009. Dass es so lange gedauert hatte war einer der Gründe, dass ich oft pausieren musste, weil es Zeiten gab, wo ich bei jedem Satz sehr geweint hatte. Die gemeinsame Zeit mit ihm ist jetzt auch schon 3 Jahre her und doch weine ich immer noch, wenn ich darüber nachdenke. Daher schreibe ich darüber nichts weiter. Punkt! Ganz alleine bin ich jetzt auch nicht, Carinoso ist in mein Leben getreten, natürlich heißt er nicht Carinoso, doch ich nenne ihn so. Wegen Carinoso habe ich meine Heimat NRW verlassen und bin an die Küste Deutschland gezogen die Ostsee Küste. Wir haben uns über das Internet kennen gelernt, nein keine Typische Internetliebe. Erst einmal war keine Liebe oder was auch immer damit zu tun hat, bei diesem Kennlernen übers Internet im Spiel. Faszination einen Kapitän kennen zu lernen, der sein erstes Buch, eine Autobiographie über seine Seefahrt schrieb. Ich habe nämlich durch meinen immer noch getrennt lebenden Ehemann eine Erkenntnis gewonnen, für mich. Immer hatte ich geglaubt, dass ich Flachländerin die Berge liebte, da ich als Kind sehr oft in die Berge musste. Ja wohl musste, da die Erwachsenen glaubten, wenn ich meine Schulferien in den Bergen verbrachte, würde meine Essenverweigerung aufhören. War nie der Fall! Doch mit meinem getrennt lebenden Ehemann, der aus einem Land kam mit einer fantastischen Küste, die ich kennen lernte, kam die Erkenntnis, ich liebe es am Meer zu sein, liebe es zu leben am Meer. Was ich heute tue, mit 60 Jahren, nur nicht in dem Land, wo mein getrennt lebender Ehemann wieder zu Hause lebt. Nun kam dieser Kapitän ad. der mir sehr viel über seine Zeit auf den Weltmeeren schrieb. Zuerst hatte ich Mühe raus zu finden, was ist Seemannsgarn und was ist Wahrheit…………

Fortsetzung folgt…………………

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